Neben Holz-, Thermo- und Trommelkompostern sind auch Komposter aus Metall eine tolle Möglichkeit, Abfälle aus Küche und Garten zu kompostieren.
Das Kompostsilo sollte allerdings nicht rosten, gut verarbeitet und robust sein. Gute Metallkomposter gibt es schon zu günstigen Preisen und sogar im XXL Format für richtig große Gärten.
Komposter aus Metall – kurz und knapp
- Neben Kompostern aus einfachem Draht gibt es auch robuste Gitter-Komposter, Holz-Metall-Kombinationen oder schöne Stecksysteme aus Metall
- Achte beim Kauf auf ein gutes Material: Das Metall sollte feuerverzinkt oder pulverbeschichtet sein, und so vor Korrosion schützen. Benutze zur Reinigung keine aggressiven Chemikalien.
- Um lästige Nagetiere fernzuhalten, kann auch ein Metallkomposter oft nachträglich mit einem Deckel sowie Bodengitter ausgestattet werden.
- Einige Metallkomposter sind erweiterbar, z.B. als Zweikammer-Komposter. Das macht sie besonders interessant für große Gärten mit viel Grünschnitt
Meine Favoriten – Das sind die besten Metallkomposter 2022
Die besten Komposter aus Metall sind für mich von guter Qualität und einfach in der Montage.
Ein Allrounder für fast alle Gärten – Der Brista Komposter mit optionalem Deckel
Der Komposter von Brista ist mein absoluter Favorit. Ganze 800 Liter kann der Metallkomposter fassen. Das Modell besteht aus feuerverzinktem Metall und sollte deshalb nicht rosten. Positiv hervorzuheben ist auch die Maschenweite von ca. 4 cm x 1,5 cm.
Um lästige Nager fernzuhalten, ist das schon sehr gut. Einen passenden Deckel kann man separat dazu bestellen.
Diesen kannst du natürlich auch als Bodengitter nutzen.
Brista Komposter
Vorteile
- feuerverzinktes Metall
- feine Maschenweite zum Schutz vor Schädlingen
- einfache Montage durch Zusammenstecken der 4 Einzelteile
- gutes Preis-Leistungsverhältnis
- Passender Deckel verfügbar
Nachteile
- passender Deckel muss separat dazu bestellt werden.
Bester Komposter aus Metall mit 2 Kammern
Von Sia gibt es diesen tollen 2-Kammer Metallkomposter mit einem Fassungsvermögen von maximal 2.400 Liter, je nach Aufstellung. Hier brauchst du im Garten schon richtig viel Platz.
Du kannst den Komposter beliebig aufbauen: Als Mehrkammer-System oder auch als großes Heptagon mit einer einzigen Kammer.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist dafür absolut in Ordnung, denn die Qualität kann sich sehen lassen. Für den feuerverzinkten Drahtkomposter gibt es 5 Jahre Garantie gegen Durchrostung.
Auch die Maschenweite von 5 cm x 2 cm finde ich noch in Ordnung. Punktabzug gibt es für die fehlenden Eckverbinder. Im Lieferumfang enthalten sind lediglich Kunststoffverbinder. Die hochwertigen Eckverbinder Plättchen aus Edelstahl musst du separat dazu bestellen.
Sia Laub & Rasenschnitt Komposter
Vorteile
- als 2-Kammer-Komposter nutzbar
- aus feuerverzinktem Metall mit Rostschutz Garantie
- für große Gärten mit Laub und Rasenschnitt geeignet
- laut vieler Nutzer ist die Montage sehr einfach
Nachteile
- Eckverbinder aus Edelstahl müssen separat dazu bestellt werden
Bester Metallkomposter im XXL Format
Wer richtig viel Fassungsvermögen benötigt, weil etwa viel Rasenschnitt im eigenen Garten anfällt, der macht mit diesem Komposter von Sia bestimmt nichts falsch. Das Füllvolumen beträgt maximal 5.300 Liter.
Auch diesen Komposter kannst du wieder als Einkammer-Modell aufbauen, es sind aber auch bis zu 3 Kammern möglich. Je nach Aufstellung ändert sich laut Hersteller das Gesamt-Fassungsvermögen.
Der Komposter besteht aus feuerverzinktem Metall, hat ein enormes Eigengewicht von 2 x 22 kg und wurde in Deutschland gefertigt.
Sia schwerer Laub & Rasenschnitt Komposter
Vorteile
- in Deutschland gefertigt
- bis zu 3 Kammern möglich für Kompostierung in verschiedenen Phasen
- perfekt für große Gärten mit viel Rasenschnitt
- feuerverzinktes Metall mit Anti-Rost-Garantie
Nachteile
- auch hier müssen die hochwertigen Eckverbinder separat dazu bestellt werden
Bester Metallkomposter als Stecksystem
Ein etwas anderes System bietet dieser Komposter von Wiltec.
Die einzelnen Querprofile können beliebig entnommen werden, für eine rückenschonende Entnahme bzw. praktisches Umsetzen.
Ganz nett ist auch die Möglichkeit den Metallkomposter beliebig zu erweitern, obwohl das Fassungsvermögen dieses Modells mit 720 Liter schon ganz schön ordentlich ist.
Das Material ist verzinkt und sollte nicht rosten. Ich finde der Komposter ist auch optisch ein Blickfang. Laut einiger Nutzer ist das Modell leicht aufzubauen, man sollte allerdings auf scharfkantige Stellen achten.
Komposter 720 L aus feuerverzinktem Metall
Vorteile
- praktisches Stecksystem mit einzeln entnehmbaren Querprofilen
- einfache Montage ohne Werkzeug
- Komposter ist beliebig erweiterbar
- Metall ist witterungsbeständig
Nachteile
- Stecksysteme haben keine Gitter und Nagetiere gelangen leichter in den Kompost
- Vorsicht beim Aufbau: Es können scharfkantige Stellen vorhanden sein
Bester Metallkomposter für kleine Gärten und Haushalte
Einen guten Metallkomposter mit geringen Maßen und wenig Füllvolumen für kleine Gärten und Haushalte zu finden ist tatsächlich gar nicht so einfach. Mein Favorit ist dieser kleine, verzinkte Gitterkomposter von bellissa. Laut Hersteller sollte dieser nicht rosten.
Zum Fassungsvermögen werden keine Angaben gemacht. Es errechnet sich aber ein maximaler Inhalt von rund 280 Liter.
Für den Kleingarten finde ich das optimal.
Nicht gut gelöst ist für mich die Maschenweite. Auf der Website des Unternehmens wird für diesen Komposter eine Maschenweite von 6 cm x 6,1 cm angegeben. Mäuse und Ratten passen hier locker durch. Ich würde vielleicht zusätzlich Hasendraht verwenden und den Komposter damit umwickeln.
bellissa Gitter-Komposter, verzinkt
Komposter aus Aluminium
Eine weitere Variante ist ein Komposter aus Aluminium. Das Material ist sehr witterungsbeständig und leicht, was die Handhabung erleichtert.
Der Komposter ist „Made in Austria“ und bietet mit seiner Kantenlänge von 110cm x 110cm x 100cm viel Platz (Es gibt auch noch andere Maße vom gleichen Hersteller)
Durch das Stecksystem wird der Zusammenbau zu einem Kinderspiel.
Der Preis ist insgesamt etwas höher, was aber auch daran liegt das Aluminium einfach teurer ist.
Rund um ein hochwertiger Komposter wie ich finde in einem schicken und durchdachten Design.
Aluminium Komposter mit Stecksystem
Vorteile
- Praktisches Stecksystem mit einzeln entnehmbaren Querprofilen aus Aluminium
- Relativ geringes Eigengewicht
- Witterungsbeständiges Material
- verschiedene Ausführungen erhältlich
- Zur Zeit der Prüfung gibt es 15 Jahre Garantie vom Hersteller
Nachteile
- Relativ teuer
Die Alternative: Bester Komposter aus Holz und Metall
Eine schicke Alternative zum Holz- oder zum Metallkomposter ist eine Kombination aus beidem.
Dieses Modell von Elmato macht wirklich einen guten Eindruck und zählt ebenfalls zu meinen absoluten Favoriten.
Der Komposter kann 1.000 Liter fassen. Die einzelnen Bretter werden einfach zusammengesteckt und können beliebig wieder entnommen werden (Stecksystem). Das Holz ist unbehandelt, damit keine Schadstoffe in den Kompost gelangen. Nach einiger Zeit soll sich eine natürliche Patina entwickeln. Wie lange das Holz tatsächlich in gutem Zustand ist, konnte ich leider nicht in Erfahrung bringen.
Das Metall ist pulverbeschichtet. Der Komposter scheint von guter Qualität zu sein und wurde in Deutschland gefertigt.
Elmato Komposter Holz Metall
Vorteile
- Praktisches Stecksystem mit einzeln entnehmbaren Querprofilen aus Holz
- großes Fassungsvermögen von 1.000 Litern
- beliebig erweiterbar
- durchdachte Neigung der Holzbretter zur besseren Bewässerung des Kompost
Nachteile
- Unbehandeltes Holz kann verwittern und schließlich faulen
Welcher Komposter passt zu mir?
Die Kompostierung von Küchen- und Gartenabfällen ist nicht nur eine praktische Möglichkeit Abfälle zu entsorgen, nach einiger Zeit entsteht außerdem wertvolle Komposterde.
Den natürlichen Dünger kannst du super als Bodenverbesserer, zur Schädlingsabwehr und als nährstoffreiche Zugabe für deine Pflanzen verwenden.
Bei der Kompostierung gibt es allerdings einiges zu beachten. Auch die Wahl der richtigen Methode und eines geeigneten Komposters ist wichtig. Ganz grob unterscheidet man folgende Modelle:
Indoor Komposter – Für Pflanzenliebhaber ohne Garten
Auch wer keinen großen Garten hat, muss auf die Vorteile der Kompostierung nicht verzichten. Einige Modelle sind sogar für Innenräume geeignet, wie z.B. kleine Wurmkomposter oder ein Bokashi Eimer.
Geschlossene Komposter – Für schnelle Ergebnisse
Fast vollständig geschlossene Modelle, meist aus Kunststoff, führen wegen der hohen Temperaturen im Inneren des Komposters schnell zum gewünschten Ergebnis.
Sogenannte Thermokomposter, auch oft als Schnellkomposter bezeichnet, sollen Gerüche verbergen und die Abfälle innerhalb weniger Wochen in Komposterde wandeln.
Ähnlich sieht es beim Trommelkomposter aus. Diese Komposter eignen sich wegen der meist geringen Maße und des fehlenden Bodenkontakts oft sogar für die Kompostierung auf dem Balkon oder auf der Terrasse.
Offene Komposter – Der Klassiker im Garten
Die wohl bekannteste Methode ist die offene Kompostierung durch einen selbst angelegten Komposthaufen im Garten.
Gerade wer viel Platz hat und die Möglichkeit den Komposter zu “verstecken”, der kann mit dem offenen Komposter fast nichts falsch machen. Die Modelle sind in der Regel deutlich günstiger als Trommel- oder Thermokomposter.
Die meisten offenen Komposter bestehen aus Holz und werden von Hobby Handwerkern auch oft selbst mit einfachen Holzlatten oder Paletten zusammengebaut.
Der Nachteil: Das Holz arbeitet und muss regelmäßig behandelt werden, sonst kann das Material durch die Witterung zusammen mit den Abfällen verrotten.
Eine tolle Alternative sind Metallkomposter aus einfachem Draht, robusten Gittern oder als Stecksystem.
Wie funktioniert ein Komposter aus Metall?
Vollständig geschlossene Komposter aus Metall habe ich noch keine gesehen. Das Prinzip wäre auch nicht sinnvoll, da der Kompost immer gut belüftet sein muss.
Beim Metallkomposter handelt es sich um ein offenes Modell, das Prinzip ist ähnlich wie beim Holzkomposter.
Küchen- und Gartenabfälle werden ggf. zerkleinert und einfach auf den Komposthaufen gegeben.
Wichtig: Für gute Ergebnisse sollte der Komposthaufen nicht höher als 1 – 1,5 m werden. Wer mehr Bedarf und den entsprechenden Platz hat, kann ggf. einen zweiten Komposter daneben anlegen.
Der Rest passiert fast von allein: Pilze und Bakterien zersetzen organisches Material in Einzelteile und setzen dabei Energie in Form von Wärme frei. Temperaturen von 50 – 70°C sind während der Heißrotte möglich.
Bei der anschließenden Umbauphase sinkt die Temperatur wieder ab und der Kompost fällt zusammen. Nützliche Insekten wie Asseln, Springschwänze und rote Kompostwürmer besiedeln den Komposthaufen, verdauen das Material und stellen so die typische, krümelige Komposterde her.
Beim offenen Komposter muss der Kompost regelmäßig umgeschichtet werden, damit genügend Sauerstoff an die Abfälle gelangt. Hier geht’s zu meinem Artikel „Komposter anlegen“ mit vielen Tipps & Tricks sowie den häufigsten Fehlern bei der Eigenkompostierung.
Welche Metallkomposter gibt es?
Metallkomposter werden in verschiedenen Größen und Formen angeboten, sodass für jeden Garten was dabei sein sollte.
Komposter aus Streckmetall oder Draht
Einige Metallkomposter bestehen aus ganz einfachem, meist pulverbeschichtetem oder feuerverzinktem Draht. Diese Modelle sind super günstig (oft unter 50 €) und einfach aufzubauen. Meist etwas teurer sind Komposter aus durchlöchertem Streckmetall. Die Gitter wirken dafür auf mich etwas stabiler.
Die Konstruktion hat in der Regel keinen Boden und steht direkt auf der Erde. So können nützliche Lebewesen einfacher in den Kompost gelangen. Doch gerade wenn die “falschen” Abfälle entsorgt werden, kann der Komposthaufen Ratten oder andere ungebetene Gäste anlocken. Ich würde einfach noch einen zusätzlichen Metalldraht, z.B. ein Mäusegitter, als Unterlage verwenden.
Einige Komposter aus Metall werden zusätzlich mit Deckel angeboten. Das ist ganz nett, weil ein heftiger Windstoß die oben liegenden Abfälle schon mal weg wehen kann.
Ist der Drahtkomposter erst einmal aufgebaut und befüllt, sollte man mit dem Standort zufrieden sein. Ein Umzug kann durch den fehlenden Boden nämlich ziemlich schwierig werden.
Metallkomposter als Stecksystem
Eine Alternative zum Drahtkomposter oder Gitterkomposter ist ein Metallkomposter als Stecksystem.
Diese Modelle sind meist recht groß und wenn die Qualität stimmt, dann sind sie auch etwas teurer.
Stecksysteme bestehen in der Regel nicht aus Gittern mit Maschen, sondern aus zusammensteckbaren Profilen, oft aus feuerverzinktem Metall oder Aluminium.
Der Aufbau soll ebenfalls super einfach sein. Zur Befüllung und Entnahme können bei vielen Modellen einzelne Querprofile entnommen werden. Die Konstruktion soll sehr stabil stehen und auch optisch gefällt mir der Metallkomposter recht gut.
Der Nachteil: Ratten, Mäuse und Co. haben durch das fehlende Gitter leichten Zugang.
Der Metallkomposter – Das sind die Vor- und Nachteile
Im Gegensatz zu anderen Kompostern aus Holz oder Kunststoff, hat der Metallkomposter Vor- aber auch Nachteile:
Ein Komposter aus Metall – Das sind die Vorteile
- Optik: Mir persönlich gefällt neben Holz auch Metall optisch sehr gut. Es lässt sich gut in den Garten integrieren und kann sogar ein echter Blickfang sein. Ein Kunststoffkomposter ist zwar praktisch, steht aber optisch bei mir an letzter Stelle.
- Preis: Neben dem Holzkomposter zählt der Metallkomposter zu den günstigsten Modellen. Thermo- und Trommelkomposter sind oft deutlich teurer.
- Größe: Auch für richtig große Gärten ist der Metallkomposter interessant. Es gibt sogar XXL Modelle mit über 5.000 Liter Fassungsvermögen. Da kann kein Thermokomposter mithalten.
- Langlebigkeit: Beim richtigen Material und richtiger Handhabung hast du mit dem Metallkomposter lange Freude. Kunststoff verfärbt schnell, Holz kann faulen – Der Metallkomposter ist robust und kann auch nach langer Benutzung noch gut aussehen.
Das sind die Nachteile des Metallkomposters
- Schädlinge: Die offene Konstruktion lockt schnell Nagetiere an, insbesondere wenn die falschen Abfälle kompostiert werden (z.B. Essensreste, Fleisch, Fisch oder auch große Mengen Brot). Achte darauf, was du im Komposter entsorgst und dass du ein Bodengitter verwendest.
- Lange Kompostierungsdauer: Trotz guter Pflege – Die Dauer der Kompostierung ist beim offenen Komposter aus Metall oder Holz einfach wesentlich länger als beim Thermokomposter. Du kannst mit 1-2 Jahren rechnen bis die Komposterde endlich für den Garten nutzbar ist.
Angst vor unangenehmen Gerüchen solltest du auch beim Metallkomposter nicht haben. Klar, die Gefahr ist definitiv größer als mit dem geschlossenen Komposter.
Abfälle riechen in der Regel aber nur unangenehm, wenn der Komposthaufen nicht richtig gepflegt wird und zu wenig Sauerstoff an das Kompostgut gelangt. Regelmäßiges Umsetzen ist deshalb wichtig.
Sicherheitshalber würde ich den Komposter trotzdem nicht in unmittelbarer Nähe zum Nachbargrundstück oder zum Grillplatz anlegen.
Einen Komposter aus Metall kaufen – Darauf kommt es an
Wenn du einen Komposter aus Metall kaufen möchtest, gibt es einiges zu beachten.
Größe und Fassungsvermögen
Der Komposter soll perfekt in den Garten passen, deshalb müssen die Maße stimmen. Auch Metallkomposter gibt es in verschiedenen Größen, sodass für große und kleine Gärten was dabei sein sollte. Achte auch auf die Haushaltsgröße.
Fallen bei dir viele Küchenabfälle an? Musst du regelmäßig Laub oder Rasenschnitt kompostieren? Dann lohnt sich bestimmt ein größeres Modell ab 600 Liter.
Diese gibt es auch als 2-Kammer-System oder sogar mit 3 Kammern. Das ist besonders praktisch, wenn man das Kompostgut in die verschiedenen Phasen der Kompostierung einteilen möchte und erleichtert so das Umsetzen.
Für kleinere Haushalte reichen 200 -500 Liter in der Regel aus.
Material und Korrosionsschutz
Das Material ist für mich beim Metallkomposter eins der wichtigsten Kaufkriterien.
Das Problem: Der Komposter steht Tag und Nacht im Garten, bei Sonne, Regen oder Schnee. Die Witterungsverhältnisse lassen einfache Metalle schnell rosten.
Auch innerhalb des Kompostsilo ist einiges los: Viele Abfälle sind oft noch feucht und es können Flüssigkeiten austreten. Dazu kommt eine hohe Wärmeentwicklung. Der Komposter muss also einiges aushalten.
Die meisten Metallkomposter bestehen aus feuerverzinktem Metall (Stahl). Dabei wird eine dünne Schicht Zink auf das Material aufgetragen, um vor Korrosion zu schützen. Einige Modelle sind pulverbeschichtet.
Tatsächlich bieten die Beschichtungen nur bedingt Schutz. Wenn die Beschichtung abblättert, ist Korrosion nicht mehr aufzuhalten. Bei guter Verarbeitung sollte das aber nicht passieren.
Auf der sicheren Seite ist man wahrscheinlich mit nicht rostendem Edelstahl, dafür müsste man aber bestimmt ein paar Euro mehr zahlen. Leider habe ich noch keinen guten Komposter aus Edelstahl ausfindig machen können.
Mir gefallen auch Kombis aus Holz und Metall sehr gut. Auch hier muss das Metall natürlich vor Korrosion geschützt sein. Rein optisch macht das ordentlich was her.
Maschengröße des Metallgitters
Auch das ist ein wichtiges Kriterium, wenn man einen Komposter aus Metall bzw. einen Drahtkomposter kaufen möchte.
Die Löcher sind unbedingt erforderlich, sie sorgen für eine gute Sauerstoffzufuhr und lassen nützliche Bodenlebewesen in den Kompost gelangen.
Ist die Maschenweite zu groß, können allerdings Mäuse und Ratten eindringen. Vielen Herstellern ist das Problem jedoch bekannt und achten darauf, ein Kompostgitter mit feinen Maschen zu verwenden.
Montage & Aufbau
Die Montage sollte möglichste einfach und in kurzer Zeit erledigt sein. Schließlich willst du mit dem Kompostieren ja schnell loslegen.
Auch das wird von den meisten Herstellern berücksichtigt. Weil das Metall oft relativ dünn ist, hält sich das Eigengewicht in der Regel in Grenzen, das macht die Montage leichter. Eine Ausnahme sind viele Stecksyteme. Diese können über 50 kg wiegen. Oft liegt dem Komposter eine Aufbauanleitung bei.
Bei Stecksystemen werden einzelne Querprofile einfach zusammengesteckt. Andere Gitterkomposter bestehen oft aus 4 einzelnen Gitter-Elementen, die ebenfalls verbunden werden.
Zubehör und Erweiterung
Ein Metallkomposter wird meist ohne Zubehör geliefert. Bei einigen Modellen sind allerdings passende Deckel oder Bodengitter vorhanden, die ggf. separat bestellt werden müssen.
Ein Deckel schützt vor Materialien, die durch die Gegend fliegen und eventuell auf dem Komposthaufen landen. Außerdem verhindert er, dass heftige Windböen die Abfälle im Garten verteilen.
Das Boden hält unerwünschte Nager fern. Das Kompostsilo lässt sich außerdem leichter an einen anderen Platz schieben.
Einige Modelle sind um weitere Gittereinsätze erweiterbar. So kannst du aus einem einfachen Metallkomposter ein Mehrkammer-System bauen, wenn der Bedarf vorhanden ist.
FAQs – Häufig gestellte Fragen zum Komposter aus Metall
Was darf im Metallkomposter entsorgt werden?
Im Metallkomposter dürfen sämtliche kompostierbaren Abfälle entsorgt werden, genau wie in anderen Kompostern auch. Dazu zählen auch Laub, Rasenschnitt, Obst- und Gemüseschalen.
Vorsicht bei Zitrusfrüchten oder Schnittblumen. Diese enthalten oft Pestizide.
Eignet sich der Metallkomposter für den Balkon?
Leider nicht. Der Metallkomposter funktioniert nach dem Prinzip der offenen Kompostierung. Die Abfälle sind sichtbar und können vereinzelt durch Löcher und Öffnungen auch mal hinaus fallen. Das ist bestimmt kein schöner Anblick auf dem Balkon und stört ggf. auch die Nachbarn.
Metallkomposter stehen außerdem direkt auf dem Boden. Auf dem Balkon sollte ein Modell mit Bodenplatte und ggf. zusätzlicher Unterlage platziert werden, sonst kann das dem Balkonboden schaden.
Kann ein Komposter aus Metall rosten?
Einige Metalle rosten, wenn sie der Witterung ausgesetzt sind. Achte beim Kauf auf eine entsprechende Beschichtung oder hochwertigen Edelstahl. Dann sollte es keine Probleme geben.
Wie reinige ich den Metallkomposter?
Ob man einen Komposter tatsächlich reinigen muss, bleibt Ansichtssache. Ich persönlich finde das nicht erforderlich, zumal das Silo meist im Einsatz und befüllt ist.
Natürlich verschmutzen die Abfälle den Komposter – aber eine regelmäßige Regendusche wäscht auch den groben Schmutz wieder ab.
Wenn dann doch mal eine Reinigung erforderlich sein sollte, würde ich keine harten Chemikalien einsetzen, welche der Metallbeschichtung schaden können. Am besten mit Wasser und einem feuchten Lappen einfach abwischen und anschließend trocknen. Ich empfehle auch keine harten Bürsten oder Stahlwolle einzusetzen.
Welche Alternativen gibt es zum Komposter aus Metall?
Wenn du bei der offenen Kompostierung bleiben möchtest, bieten sich Holzkomposter an. Außerdem habe ich auch schon schöne selbstgebaute Steinkomposter gesehen. Hier sollte man nur auf die gute Belüftung achten. Im Garten sieht das aber toll aus.
Sehr praktisch, insbesondere für kleinere Gärten oder Parzellen (z.B. Schrebergarten), sind auch geschlossene Thermokomposter oder Trommelkomposter.
Alle Infos zu den verschiedenen Modellen einschließlich der Vor- und Nachteile findest du in meinem Komposter Test.
Kann man Metallkomposter im Baumarkt kaufen?
Die meisten Baumärkte bieten auch gute Komposter aus Metall an. Die Preise sind vergleichbar mit den im Internet erhältlichen Modellen.
Wofür kann ich den Metallkomposter noch verwenden?
Aufgrund seiner Konstruktion wird der Metallkomposter häufig auch um Bäume aufgebaut, als Schutz vor knabberndem Wild, damit die Bäume keinen Schaden davon tragen.
Du kannst Komposter aus Metall auch als Hochbeet “umbauen”. Diese Vorgehensweise kennt man häufig von Holzkompostern, funktioniert aber natürlich auch bei Metall.
Das sieht toll aus und so ist auch die Verwendung auf dem Balkon möglich, zumindest bei kleinen Modellen. Damit kannst du wahrscheinlich auch ein paar Euro sparen. Echte Hochbeete aus Metall sind nämlich meist viel teurer als ein Komposter.
Hier findest du einige Tipps, wie man einen Komposter als Hochbeet einsetzen kann.
Was ist der beste Standort für einen Metallkomposter?
Am besten ist ein halbschattiger und windgeschützter Standort geeignet, also ohne direkte Sonneneinstrahlung.
Wie macht man einen Metallkomposter rattensicher?
Rattensicher kannst du deinen Komposter aus Metall machen in dem du die Maschenweite nicht zu groß wählst und den Boden mit einem Drahtgeflecht auslegst. Dazu geeignet sind beispielsweise sogenannte Mäusegitter.
Kann man Metallkomposter selber bauen?
Ja, Metallkomposter kann man auch selber bauen. Materialien dazu findet man in jedem gut sortiertem Baumarkt. Eine Anleitung mit Tips findest du hier.
Gibt es Metallkomposter mit Deckel und Boden?
Ja, es gibt auch Komposter aus Metall mit Deckel und/ oder Boden. Ein Beispiel ist dieser Brista Metallkomposter. Allerdings sind Deckel und Boden Zubehörteile die man dazu bestellen muss.
Alternativ kannst du hier auch etwas selber bauen.
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