Gurken im Gewächshaus

Gurken im Gewächshaus – So gelingen Anbau und Ernte

Verena
Letzte Aktualisierung:

Gurken sind im Gewächshaus ein regelrechter Klassiker. Dennoch gehören sie auch zu den Pflanzen, an denen die meisten Hobbygärtner schnell verzweifeln.

Wie der Anbau von Gurkenpflanzen im Gewächshaus gelingt und du eine große Ernte einfahren kannst, zeige ich dir jetzt.

Gurken – Gewächshaus oder Freiland?

Bevor es an den Anbau von Gurkenpflanzen geht, stehen die meisten vor der Frage: Wo pflanze ich die Gurke am besten?

Tatsächlich ist dies stark von der Art der Gurke abhängig.

Einlege- und Schälgurken sind am besten im Freiland aufgehoben.

Alle anderen, vor allem die beliebte Salatgurke, welche du auch unter dem Namen Schlangengurke kennen könntest, kommen am besten ins Gewächshaus.

Gurkenpflanzen stellen hohe Ansprüche an ihren Boden und an viele andere Faktoren. Diese sind im Gewächshaus meist eher gegeben als im Freiland. Somit gehst du auf Nummer sicher, wenn du deine Gurkenpflanzen im Gewächshaus anbaust.

Welche Gurken fürs Gewächshaus?

Wenn du Gurken in dein Gewächshaus pflanzen willst, solltest du auf die Sorte achten.

Salat- oder Schlangengurken sind die beste Wahl. Besonders gut machen sich veredelte Gurken im Gewächshaus.

Wenn du gute Schlangengurken im Gewächshaus anbauen willst, eignen sich vor allem die Sorten „Eiffel“ und „Dominica“. Dabei handelt es sich um Züchtungen, welche Früchte mit einer Länge von bis zu 35 cm ausbilden.

Wer lieber mittellange Gurken ernten will, kann auf „Paska“ und „Printo“ zurückgreifen.

Schlangengurken für das Gewächshaus mit besonders viel Biss und einer Länge von nur 10 cm sind „Picolino“ und „Iznik“.

Auch neue Züchtungen wie „Helena“ erfreuen sich im Gewächshaus großer Beliebtheit. Die Gurken dieser Sorte sind besonders glatt und haben eine dunkelgrüne Färbung.

Salatgurken eignen sich deshalb so gut für das Gewächshaus, da sie eine glatte Haut haben. Krankheiten können hier nicht so gut haften.

Darüber hinaus bildet die Gurkensorte in aller Regel nur weibliche Pflanzen aus, welche selbstbefruchtend sind.

Einlegegurken können ebenfalls im Gewächshaus kultiviert werden. Da sie jedoch sehr robust sind, eignen sie sich genauso gut für das Freiland.

Gurken für Gewächshaus vorziehen – So geht’s

Du kannst Gurken im Gewächshaus oder an einem Fenster vorziehen.

Nach etwa vier Wochen beginnen die Pflänzchen zu wachsen.

Bei Gurken im Gewächshaus stellt sich die Frage, ab wann die Kultivierung beginnen kann. In jedem Fall solltest du nicht zu früh loslegen. Warte am besten bis Ende März oder Anfang April.

Die ideale Keimtemperatur liegt bei mindestens 20 °C. Kälter sollte es für die kleinen Gurkensprösslinge nicht sein.

Wenn du daher kein beheiztes Gewächshaus hast, solltest du lieber bis Mai warten. Außerdem wird viel Licht benötigt. Damit es mit der Keimung schneller klappt, kannst du den Töpfen auch eine Folie überziehen.

Mein Tipp: Ein Mini Gewächshaus mit Heizung kann bei der Anzucht von Vorteil sein.

Wenn du ein großes, begehbares Gewächshaus dazu nutzen möchtest, hilft dir eventuell eine Gewächshausheizung, um auf die richtigen Temperaturen zu kommen.

Gurken im Gewächshaus pflanzen – Anleitung in wenigen Schritten

Gurken im Gewächshaus Schritt für Schritt
Wenn du Gurken im Gewächshaus anbauen möchtest, dann gibt es einiges zu beachten.

1. Entscheide dich für die stärksten Gurkenpflanzen und entferne schwache Keime. Wenn deine Sprösslinge eine Höhe von 20 – 30 cm erreicht haben, kann es mit dem Pflanzen losgehen.

2. Gurken im Gewächshaus brauchen Abstand. Wähle einen Pflanzabstand von 40 – 60 cm. Immerhin brauchen deine Gurkenpflanzen ausreichen Platz zum Wachsen und viele Nährstoffe. Der Platz, den du in diesem Schritt wählst, wird der endgültige Standort deiner Gurke sein. Wenn du mehrere Reihen pflanzt, halte einen Abstand von 130 – 170 cm zwischen den Reihen ein.

3. Bei veredelten Gurken im Gewächshaus sollte die Veredlungsstelle etwas einen Finger breit über dem Boden sein. Ansonsten pflanze deine Pflänzchen so tief, dass die Keimblätter mit Erde bedeckt sind. Gurken brauchen einen humosen und nährstoffreichen Boden. Am besten reicherst du ihn beim Auspflanzen mit etwas Kompost an.

4. Gurken im Gewächshaus benötigen eine Rankhilfe. Dafür eignen sich Stangen, stabile Schnüre und Gitter. An diesen kannst du deine Gurken im Gewächshaus hochbinden, wenn sie die entsprechende Größe erreicht haben. Ansonsten liegen die Früchte auf dem Boden auf. Das sollte man unbedingt vermeiden.

5. Wie lange kann man Gurken im Gewächshaus ernten? Etwa zwei Monate nach der Aussaat beginnt die Gurkenernte. Schneide die Früchte hierfür am besten mit einer scharfen Gartenschere oder einem Messer ab. Die Ernte dauert etwa einen Zeitraum von zwei Monaten an. Meist erfolgt die Ernte von Gurken im Gewächshaus um die drei Wochen früher als im Freiland.

Was passt zu Gurken im Gewächshaus?

Gemüsepflanzen suchen sich ihre Nachbarn gut aus. Nicht mit jedem verstehen sie sich gut. Die falschen Nachbarn können zur Bildung von Krankheiten beitragen oder das Wachstum der Gurken im Gewächshaus beeinträchtigen.

Neben der Gurke eignen sich Bohnen, Kopfsalat und Lauch besonders gut. Auch Kohl und Rote Beete haben sich als gute Nachbarn erwiesen. Möchtest du Kräuter neben deinen Gurken im Gewächshaus kultivieren, sind Fenchel, Dill und Kümmel empfehlenswert.

Hier findest du auch eine gute Übersicht: Gemüse im Gewächshaus

Gurken und Tomaten im Gewächshaus

Gurken und Tomaten eignen sich nicht als Nachbarn.

Der Grund: Eine der beiden Pflanzen wird es nicht schaffen, einen hohen Ertrag hervorbringen.

Entweder werden die Tomatenpflanzen üppig und schön und die Gurken werden von Mehltau und Spinnmilben befallen. Oder die Gurkenernte fällt gut aus und dafür kommt es bei den Tomaten zu Braun- und Krautfäule. Somit sollte man Tomaten und Gurken im Gewächshaus nebeneinander vermeiden.

Aubergine und Gurken im Gewächshaus

Auberginen und Gurken im Gewächshaus vertragen sich gut. Beide Gemüsesorten gedeihen schön und bringen eine reiche Ernte hervor. Sie haben sich als gute Nachbarn erwiesen.

Paprika und Gurken im Gewächshaus

Grundsätzlich gibt es nichts, was gegen die Mischkultur von Paprika und Gurken spricht. Sie vertragen sich sehr gut, sofern der Boden ausreichend Nährstoffe bietet. Außerdem sollte ausreichend Platz vorhanden sein.

Chili und Gurken im Gewächshaus

Chilipflanzen sind beliebte Nachbarn von Kräutern, da sie durch ihre Wurzeln vor Schlauchpilzen schützen. Obwohl die Gurke nicht Gefahr läuft, sich mit dem Pilz zu infizieren, hat sich die Chili dennoch als nützlich erwiesen. Gurken und Chilis wachsen nebeneinander zu ertragreichen Pflanzen heran.

Zucchini und Gurken im Gewächshaus

Auch wenn sich Zucchinis und Gurken sehr ähnlich sehen, sollten sie im Gewächshaus nicht nebeneinander gepflanzt werden. Der gleiche Grundsatz gilt übrigens auch für Melonen. Der Grund dafür ist die Anfälligkeit für Kürbiskrankheiten. Wenn sich eine Pflanze infiziert, gibt sie die Krankheit an alle verwandten Arten, die sich in ihrer Nähe befinden, weiter. Somit kann die Mischkultur von Zucchini und Gurken im Gewächshaus zu einem schnellen Aus der Pflanzen führen.

Kohlrabi und Gurken im Gewächshaus

Kohlrabi und Gurken vertragen sich sehr gut. Hier gibt es keine Besonderheiten, auf die du achten musst.

Wie pflege ich Gurken im Gewächshaus?

Damit Gemüsepflanzen wie Gurken im Gewächshaus schön kräftig und nicht krank werden aber eine reiche Ernte hervorbringen, ist einiges an Pflege verlangt. Besonders die Gurkenpflanze zählt zu den Gewächsen, bei denen du die Düngergabe und andere Faktoren gut im Blick behalten solltest.

Wie gießt man Gurken im Gewächshaus?

Die Gurke selbst besteht zu einem Großteil aus Wasser. Da ist es nicht verwunderlich, dass die Pflanze einen hohen Wasserbedarf hat. Am sinnvollsten ist es, morgens den Wurzelbereich kräftig durchzugießen.

Achte darauf, dass kein Wasser auf die Blätter gelangt. Das kann bei der Gurkenpflanze schnell zu Pilzinfektionen führen. Falls doch einmal ein paar Tropfen auf die Blätter gehen, solltest du sicherstellen, dass sie gut abtrocknen können.

Die Gurke braucht nicht nur viel Wasser, sondern auch viel Wärme. Deshalb ist es empfehlenswert, mit warmem Wasser zu gießen. Denn Temperaturschwankungen verträgt das Gemüse überhaupt nicht.

Bei Gurken im Gewächshaus sollte die Erde nie ganz durchtrocknen. Es ist empfehlenswert, den Boden immer leicht feucht zu behalten. Am besten funktioniert das mit einer Mulchschicht.

Weil die Pflanzen bei den Blättern so empfindlich sind, kann eine Tröpfchebewässerung helfen. Hier hat man die Wahl zwischen Perlschlauch und Tropfschlauch. Beide Varianten befeuchten lediglich den Boden. Auch eine solare Bewässerung ist zu empfehlen. Du benötigst dafür auch keinen Stromanschluss.

Das ist vielleicht auch interessant: Gewächshaus Bewässerung

Gurken im Gewächshaus richtig düngen

Wenn die ersten Früchte der Gurkenpflanze zu sehen sind, ist es an der Zeit, regelmäßig zu düngen.

Am besten verträgt die Gurke Dünger in flüssiger Form.

Folgende Faustregel kannst du dabei beachten: Ein Liter Nährlösung aus flüssigem Dünger kommt auf eine Gurkenpflanze. Beachte beim Düngen aber auch immer die Angaben des Herstellers.

Am besten ist organischer Dünger geeignet oder natürliche Pflanzenjauche.

Dehner Bio Gurken- und Zucchini-Dünger

Flüssiger, organischer Bio-Dünger speziell für die Bedürfnisse von Gurken und Zucchini.
Zuletzt aktualisiert am 2024-12-05 | Anzeige mit Affiliate Links (Was bedeutet das? Das bedeutet, als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Wenn du also über meine Links (Affiliate) das Produkt deiner Wahl bei Amazon kaufst, verdiene ich eine kleine Provision. Für dich ändert sich der Preis dadurch natürlich nicht, aber mir hilft es meine Website zu betreiben und die besten Inhalte und Berichte zu erstellen.)
Bilder und Produktdaten von der Amazon Product Advertising API (Alle Angaben ohne Gewähr)

Auch Kompost, insbesondere Wurmhumus, oder Bokashi Ferment ist ein hervorragender Dünger für Gemüse. Schau doch auch mal hier: Wurmposter oder Bokashi Eimer.

Gurken im Gewächshaus schneiden

Muss man Gurken im Gewächshaus ausgeizen?

Grundsätzlich gilt für jede Gurkenpflanze, dass ein Schnitt sinnvoll ist.

Doch welche Triebe solltest du entfernen? Wenn der Haupttrieb viele Früchte trägt, ist es an der Zeit, die Seitentriebe zu entfernen. Man spricht vom sogenannten Ausgeizen.

Außerdem solltest du die grünen Triebe kappen. Das hat den Grund, dass sich nicht zu viel Laub bilden soll.

Wenn du einen gezielten Schnitt vornimmst, hilfst du deiner Gurkenpflanze dabei, mehr und größere Früchte auszubilden.

Am besten benutzt du immer eine scharfe Gartenschere. Dadurch verletzt du deine ohnehin empfindliche Gurkenpflanze nicht unnötig.

Häufige Probleme mit Gurken im Gewächshaus

Wie bereits eingangs erwähnt, ist die Gurke eine Pflanze, mit der immer wieder Probleme auftauchen.

Denn so beliebt sie auch ist – so oft lassen sie Hobbygärtner ratlos zurück. Ich stelle dir einige der häufigsten Probleme vor, die bei Gurken im Gewächshaus auftreten können und wie du sie behebst.

Besonders häufig hat die Gurke mit Krankheiten oder Pilzinfektionen zu kämpfen. Aber auch Schädlinge an Gurken im Gewächshaus sind keine Seltenheit.

Gurken im Gewächshaus werden gelb

In der Pflanzenwelt unterscheidet man zwischen Schwach-, Mittel- und Starkzehrern. Die Gurke gehört zu den Starkzehrern, was bedeutet, dass sie einen recht hohen Bedarf an Nährstoffen hat.

Aus diesem Grund ist auch die Düngergabe so relevant. Werden Gurken im Gewächshaus gelb, liegt meist ein Nährstoffmangel vor. Dies ist dein Zeichen, Dünger zu verabreichen.

Beachte auch den Bodenaufbau im Gewächshaus und die Fruchtfolge bei der Bepflanzung. Denn Starkzehrer sollte man nicht jedes Jahr im Gewächshaus anbauen.

Gurken im Gewächshaus haben braune Blätter

Gurke im Gewächshaus Mehltau
Mehltau gehört zu den häufigsten Gurkenkrankheiten und führt irgendwann zu braunen Blättern.

Hat deine Gurke im Gewächshaus braune Blätter, auf denen sich Flecken ausbreiten? Dann hast du es mit hoher Wahrscheinlichkeit mit Mehltau zu tun.

Mehltau gilt als eine der unbeliebtesten Pflanzenkrankheiten, die dein Gemüse befallen kann. Vor allem Gurken sind anfällig. Die Flecken sind zunächst oft hellgrün und werden gelb, bis das Blatt komplett braun ist und abfällt. Es gibt aber auch weißen Mehltau.

Die Ursache für Mehltau ist ein Pilz. Dieser fühlt sich besonders wohl, wenn die Luftfeuchtigkeit sehr hoch ist.

Falls sich die Hitze im Gewächshaus staut und das Blattwerk zu dicht ist, kann sich der Pilz am besten verbreiten.

Somit solltest du darauf achten, dass das Laub deiner Gurkenpflanze nicht nass wird und nicht zu üppig wächst. Außerdem ist regelmäßiges Lüften essenziell.

Gurken im Gewächshaus lassen Blätter hängen

Gurken im Gewächshaus reagieren empfindlich auf zu geringe Temperaturen. Am besten ist es, wenn die Luft eine Temperatur von 18 – 22 °C hat.

Unter 12 °C sollte sie nicht fallen. Auch zu kaltes Gießwasser wirkt sich nachteilig aus. Hier kommt es häufig dazu, dass die Gurke ihre Blätter hängen lässt. Somit solltest du auf eine Wassertemperatur von 15 – 20 °C achten.

Auch Zugluft kann eine Ursache für hängende Blätter sein. Ein weiterer Grund ist möglicherweise das falsche Substrat sein. Die Gurkenpflanze braucht einen durchlässigen Boden. Wenn das Substrat zu dicht ist, kann die Gurke ebenfalls reagieren, indem sie ihre Blätter hängenlässt.

Blattläuse an Gurken im Gewächshaus

Wenn du deinen Gurkenpflanzen zu viel Stickstoff verabreichst, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es zu einem Befall von Blattläusen kommt.

Der Grund: Viel Stickstoff sorgt dafür, dass die Pflanze mehr Pflanzensaft bildet, der für die kleinen Tiere sehr nährstoffreich ist. Daher siedeln sie sich an den entsprechenden Pflanzen an. Ein beliebtes Hausmittel ist Spülmittelwasser.

Mische einfach etwas Spülmittel mit klarem Wasser und fülle die Mischung in eine Sprühflasche. Nun sprühst du die Pflanze damit ein und die Blattläuse auf deinen Gurken im Gewächshaus sind passé.

Spinnmilben an Gurken im Gewächshaus

Spinnmilben kommen dann, wenn es im Sommer richtig heiß ist. Hitze und Trockenheit sind ihnen am liebsten. Der Grund dafür ist, dass die Pflanzen durch dieses Klima schnell geschwächt sind.

Um es gar nicht erst so weit kommen zu lassen, ist eine Beschattung im Gewächshaus wichtig. Es gibt spezielle Rollos und andere Methoden, mit denen du die Hitze der heißen Sommertage etwas abwehren kannst. Auch eine gute Belüftung ist essenziell.

Wenn sich Spinnmilben auf deinen Gewächsen breitgemacht haben, hilft eine Mischung aus Rapsöl und Wasser. Diese Mischung sprühst du auf die komplette befallene Pflanze. Dadurch verkleben sich die Atemwege der Spinnmilben und sie gehen ein.

Gurken im Gewächshaus schimmeln

Der Schimmelpilz, der bei Gurken im Gewächshaus am häufigsten zu erblicken ist, ist der Grauschimmel.

Er zeichnet sich durch einen dichten, grauen Schimmelrasen auf den Früchten aus. Die Ursache für diese Krankheit ist zu viel Stress. Wenn dein Gurkengewächs nicht die idealen Bedingungen zum Wachsen hat, reagiert sie gestresst und Schimmel entsteht.

Achte somit bereits beim Auspflanzen deiner Gurken ins Gewächshaus auf optimale Zustände.

Gurken im Gewächshaus haben keine Früchte

Wenn du Gurken im Gewächshaus anbaust, möchtest du auch etwas davon haben – in Form eines reichen Ertrags. Doch woran liegt es, wenn deine Gurkenpflanze keine Früchte trägt? Ein Grund kann die fehlende Bestäubung sein.

Draußen in der Natur bestäuben Bienen und andere fleißige Insekten deine Pflanzen. Wenn sie nicht in dein Gewächshaus hereinkommen, können sie keine Bestäubung vornehmen. Achte somit auf ein großes Nahrungsangebot, um Bienen gezielt in dein Gewächshaus zu locken. Alternativ kannst du zu einem feinen Pinsel greifen und die Bestäubung selbst vornehmen.

Manchmal hat es jedoch mehr mit der Zweihäusigkeit der Gurkenpflanze zu tun.

Zweihäusigkeit bedeutet, dass die Gurkenpflanze sowohl männliche als auch weibliche Blüten ausbildet. Die männlichen Blüten kommen zuerst und erst wenn die Pflanze kräftig genug ist, kommen weibliche Blüten zum Vorschein.

Also kann es passieren, dass sich aufgrund von Krankheiten oder schlechten Wachstumsbedingungen keine weiblichen Blüten ausbilden und die Fruchtbildung ausbleibt. Dies trifft nicht auf Sorten zu, die so gezüchtet wurden, rein weibliche Blüten zu bilden.

Häufige Fragen zu Gurken im Gewächshaus

Kann man Mini Gurken im Gewächshaus pflanzen?

Ja, es gibt spezielle Sorten wie „Picolino“. Sie hat kleine Früchte und bildet rein weibliche Blüten aus.

Was ist die beste Luftfeuchtigkeit für Gurken im Gewächshaus?

Bei Gurken im Gewächshaus solltest du eine Luftfeuchtigkeit von 75 – 80 % anpeilen.

Welche Temperatur für Gurken im Gewächshaus?

Die Temperatur für Gurken im Gewächshaus sollte bei 18 – 22 °C liegen.

Muss man Gurken im Gewächshaus beschatten?

Wenn die Sonne zu prall ins Gewächshaus scheint, ist eine Beschattung von Gurken im Gewächshaus sinnvoll. Dadurch reduzierst du auch das Risiko auf den Befall mit Spinnmilben.

Muss man Gurken im Gewächshaus bestäuben?

Es gibt spezielle Gurkensorten, die rein weibliche Blüten ausbilden. Zweihäusige Pflanzen müssen bestäubt werden. In der Regel erledigen das Insekten.

Gewächshaus Gurken im Kübel – Geht das?

Es gibt spezielle Gurkensorten, die rein weibliche Blüten ausbilden. Zweihäusige Pflanzen müssen bestäubt werden. In der Regel erledigen das Insekten.

Beitrag teilen:

Verena
Ich liebe Pflanzen und den Gedanken, auf meinem kleinen Stadtbalkon immer etwas Frisches zu haben.
Du möchtest lernen, wie du dein Zuhause in eine grüne Oase verwandeln kannst?
Dann melde dich zu meinem Newsletter an und erhalte regelmäßig spannende Tipps & Empfehlungen rund um das Thema Zimmerpflanzen und Balkon!
Deine Anmeldung konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuche es erneut.
Deine Anmeldung war erfolgreich.

Abmeldung jederzeit möglich. Die Einwilligung umfasst die Hinweise zu Widerruf, Versanddienstleister und Statistik gemäß unserer Datenschutzerklärung.

4 Antworten zu „Gurken im Gewächshaus – So gelingen Anbau und Ernte“

  1. Jörg Lauer

    Hallo Verena,
    Vielen Dank für die tollen und ausführlichen Beiträge.
    Bin ein absoluter Gewächshaus Neuling.
    Leider konnte ich keine Antwort auf die Frage ,,kann mann Gurken im Gewächshaus in Töpfen ziehen,,
    Das war auch mein Vorhaben.
    Wenn ja wie groß sollte der Topf sein.
    Wenn Tomaten und Gurken im Gewächshaus sind ,wie weit auseinander?
    Oder generell nicht zu empfehlen.
    M.f. G
    Jörg

    1. Verena

      Hallo Jörg,
      Tomaten und Gurken zusammen im Gewächshaus sind relativ schwierig. Die optimalen Bedingungen für beide Pflanzen harmonieren nicht miteinander. Deshalb sind die Pflanzen anfälliger für Krankheiten. Wenn du ein ausreichend großes Gewächshaus hast, kannst du es natürlich dennoch probieren. Man könnte die beiden Bereiche vielleicht mit einer Folie trennen. Ich würde in diesem Fall auch eher veredelte Pflanzen einsetzen. Die sind oft robuster.

      Ja, man kann Gurken im Töpfen ziehen. Ich persönlich finde die kleinen Snack-Gurken dafür optimal. Normale Salatgurken funktionieren aber auch. Der Topf muss ausreichend groß sein. Ich würde 30-40 Liter einplanen. Gurken sind Starkzehrer und müssen im Kübel regelmäßig gedüngt werden. Achte auch auf eine gute Drainage. Staunässe mögen die Pflanzen nicht.

  2. Jörg Lauer

    Hallo Verena, vielen Dank für deine Antwort.
    Möchte mein Anlehn Gewächshaus 3x2m das erste mal bepflanzen.
    Hatte mir gedacht, dass ich die Gurke auf die eine und die Tomate auf die andere Seite im Kübel pflanze
    .
    Tür auf der 3m Seite in der Mitte.
    Welche Sorte Snackgurken könntest Du empfehlen?
    Gruß Jörg

    1. Verena

      Hallo Jörg,
      die Sorten „Iznik F1“ und „La Diva“ (kleine Snack-Gurken) sind sehr beliebt im Gewächshaus oder auf dem Balkon, also zum Anbau in Kübeln.
      Sie gelten außerdem als ziemlich robust und resistent gegenüber Krankheiten.
      Du könntest es auch mal mit mexikanischen Mini-Gurken probieren. Die sehen aus wie kleine Wassermelonen und schmecken total lecker.
      Beste Grüße
      Verena

Schreibe einen Kommentar