Pflanzenlampen gibt es in verschiedenen Ausführungen, z.B. hängend, stehend, als Klemm-Leuchte oder zum Stecken. Eine Pflanzenlampe macht Sinn, wenn deine Zimmerpflanzen nicht genug Tageslicht erhalten oder auch bei der Anzucht. Außerdem kommen Pflanzenlampen oft bei der Überwinterung zum Einsatz.
Doch welche Leuchten sind zu empfehlen? Ich habe mir einige Modelle näher angesehen.
Im Pflanzenlampen Test verrate ich dir meine Favoriten.
Was sind die besten Pflanzenlampen?
Beste Pflanzenlampe zum Stecken – Venso Sunlite Pflanzenlampe
Die kleine LED Pflanzenlampe von Venso mit 7 W Leistung besitze ich selbst gleich mehrmals. Du kannst die Teleskopstange einfach in den Pflanzentopf stecken und die Länge beliebig verstellen (28 cm bis 100 cm). Man hat eine Auswahl aus vielen modernen Farben. Die Lampe sieht super aus und das Licht leuchtet angenehm (tageslichtweiß).
Die Pflanze wurde zur Nutzung in dunkleren Räumen entwickelt oder zur Unterstützung während der kalten Jahreszeit.
Es gibt von Venso auch noch ein größeres Modell mit 25 W Leistung für große Pflanzen, z.B. Palmen. Hier geht’s zum Artikel mit vielen Infos und Tipps: Pflanzenlampe für Palmen
Venso EcoSolutions Sunlite Pflanzenlampe
Vorteile
- Teleskopstab ausziehbar bis 1 Meter
- schickes Design
- IP-Schutzklasse IP54
- 120° Abstrahlwinkel für Gruppierung von kleinen Pflanzen
- extra langes Kabel von 350 cm
- von deutschem Start-up entwickelt
Nachteile
- kein Timer
- nicht gerade das preisgünstigste Modell
Alternative Pflanzenlampe zum Stecken von Northpoint
Diese Pflanzenlampe wird ebenfalls mit einem ausziehbaren Teleskopstab in den Blumentopf gesteckt.
Das Licht soll sehr angenehm sein. Es handelt sich um eine LED Lampe mit weißer Lichtfarbe.
Leider ist das Kabel etwas kürzer als bei der Lampe von Venso (hier nur 1,5 m) und der Stab lässt sich auch nur bis 70 cm ausziehen. Optisch kann die Lampe aber gut mithalten und ist dafür etwas günstiger.
Sie hat außerdem einen Timer (16 Stunden an, 8 Stunden aus), der sich aber leider nicht anders einstellen lässt. Für den Preis ist die Lampe aber dennoch absolut zu empfehlen.
Northpoint LED 7W Pflanzenleuchte
Vorteile
- mit Timer
- schönes Design
- verschiedene Farben wählbar
- laut Hersteller ist die Lampe wasserdicht
- entwickelt von kleinem, deutschen Unternehmen
- relativ preisgünstig
Nachteile
- Kabel nur 150 cm lang
- Timer nicht einstellbar
- eher für kleine Pflanzen geeignet z.B. Kräuter
Beste Pflanzlampe als Standleuchte – Northpoint LED Pflanzenleuchte
Die Northpoint Pflanzenleuchte gehört ebenfalls zu meinen Favoriten. Sie sieht gut aus und eignet sich für einzelne Pflanzen oder eine Gruppierung von kleinen Zimmerpflanzen. Der 16 cm breite Schirm deckt schon einiges ab. Die Leistung ist mit 14 W etwas höher als bei den Steckleuchten. Das führt laut Hersteller zu sehr guten Wachstumsergebnissen.
Mit dem Standfuß bist du außerdem flexibel, wenn deine Pflanzen doch mal umziehen.
Northpoint LED Pflanzenleuchte mit Standfuß
Vorteile
- praktischer Standfuß bietet viel Flexibilität
- mit Timer
- mit höhenverstellbarem Teleskopstab
- hohe Leistung
- von deutschem Unternehmen mit Beleuchtungs-Expertise entwickelt
- gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Nachteile
- Kabellänge nur 150 cm
- Teleskopstab reicht nur 60 cm hoch
Die Alternative – Große Pflanzen Standleuchte von YASBED
Diese Pflanzenlampe von YASBED lässt das Herz des Pflanzenliebhabers höher schlagen.
Sie ist sehr vielseitig anwendbar, durch das 3-stufig einstellbare Gestänge (min. etwa 40 cm, max. etwa 1,60 m).
Die 4 Arme erfassen einen großen Bereich, weshalb du auch höhere Pflanzen und Ecken mit vielen Pflanzen einfach beleuchten kannst. Zur Pflanzenlampe gehört eine Fernbedienung und ein Timer. Es gibt außerdem 10 Dimmstufen.
Du kannst 3 verschiedene Modi für unterschiedliche Anwendungsbereiche einschalten. (z.B. rot, blau und weiß oder nur rot mit blau).
Leider konnte ich keine Infos zur Wasserdichtigkeit finden.
YASBED LED Pflanzenlampe mit Ständer
Vorteile
- flexibel einsetzbar
- mit Timer
- mit Dimmer
- verschiedene Farb-Modi für unterschiedliches Spektrum
- gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Nachteile
- keine Infos zur Wasserdichtigkeit
- laut einiger Nutzer ist die Qualität verbesserungswürdig
Beste Pflanzenlampe als Hängeleuchte – Venso EcoSolutions E27
Diese Venso Pflanzenlampe finde ich absolut klasse, auch einfach weil sie nicht direkt danach aussieht. Das Design ist schlicht und passt einfach zu jeder Einrichtung. Es stehen 4 Farben zur Auswahl.
Wie alle Produkte von Venso zählt auch dieser Lampenschirm nicht zu den günstigsten Modellen, weil du die Lampe selbst separat dazu kaufen musst. Empfohlen wird eine LED Lampe von Parus mit E27 Fassung.
Venso EcoSolutions SAGA Lampenschirm
Vorteile
- gute Belüftung für längere Lebensdauer
- modernes Design
- mit Deckenmontagematerial
- Kabellänge 4 Meter
Nachteile
- ohne Leuchtmittel im Lieferumfang
- nicht gerade preisgünstig
Die Alternative: Bio Green Hängeleuchte für Pflanzen
Als Alternative zur Venso Pflanzenlampe eignet sich die Hängeleuchte von Bio Green.
Du kannst sie in der Wohnung oder im Gewächshaus nutzen.
Ein LED-Leuchtmittel mit 6,5 W Leistung ist im Lieferumfang enthalten.
Ein Blick auf die Farbzusammensetzung im Spektrum zeigt, dass die Lampe einen höheren Rot-Anteil hat als viele andere Leuchten. Das soll vermutlich die Blüte anregen, was aber nicht immer so gewünscht ist. Das Leuchtmittel lässt sich allerdings austauschen.
Keine Produkte gefunden.
Bester LED Pflanzenstrahler E27 Sockel – Bioledex GoLeaf
Dieser Pflanzenstrahler hat schon viele Pflanzenfans glücklich gemacht.
Sie ist vielseitig verwendbar und macht laut einiger Nutzer ein wirklich schönes Licht (weiß).
Besonders gut gefällt mir die hohe Schutzart (IP65), also ein recht guter Schutz gegen Wasser.
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Alternativer LED Pflanzenstrahler mit E27 Sockel – SANSI Pflanzenlampe
Auch diesen LED-Spot möchte ich euch nicht vorenthalten. Er hat eine etwas höhere Leistung wie der Bioledex Strahler (15 W).
Durch den relativ geringen Abstrahlwinkel von 60° soll das Licht zielgerichtet bei der Pflanze ankommen. Die Lebensdauer beträgt laut Hersteller 25.000 Stunden.
SANSI Pflanzenlampe
Beste Klemmleuchte für Pflanzen – Northpoint LED Pflanzenleuchte
Diese Klemmleuchte für Pflanzen lässt sich auf 2 Arten fixieren: Entweder du klemmst sie am Blumentopf, Regal o.ä. fest – oder aber du steckst den ausziehbaren Teleskopstab in die Erde. Das finde ich super gelöst.
Die Lampe ist bis 70 cm ausziehbar. Besonders gut gefällt mir auch der mehrstufige Timer (8 Stunden, 12 Stunden und 16 Stunden) sowie die Dimmfunktion.
Klare Kaufempfehlung, wenn du kleinere Zimmerpflanzen, z.B. Kräuter, mit etwas Zusatzlicht verwöhnen möchtest.
Northpoint LED Pflanzenleuchte mit Klipphalterung
Vorteile
- mit Klipphalter und Erdspieß
- Timer mit 3 verschiedenen Modi
- 5 verschiedene Dimmstufen
- mit USB-Anschluss und USB-Netzadapter
- schwenkbarer Schirm und ausziehbarer Stab
Nachteile
- Kabellänge nur 140 cm
Alternative Klemmleuchte: Sansi Doppelkopf Wachstumslampe
Diese Pflanzenlampe wird ans Regal o.ä. geklemmt. Die beiden Lampenköpfe lassen sich beliebig drehen.
Der Abstrahlwinkel beträgt pro Kopf 60°. Die Farbtemperatur liegt bei 4000 K und wird als „sehr hell“ beschrieben. Ganz nett finde ich hier, dass sich das Leuchtmittel tauschen lässt. Das ist leider bei vielen Pflanzenlampen nicht der Fall.
SANSI Doppelkopf-Wachstumslampe
Vorteile
- Leuchtmittel austauschbar
- schwenkbare Hälse
- Farbtemperatur 4000 K ähnelt dem Tageslicht
- versorgt bis zu 5 Pflanzen (klein bis mittelgroß)
Nachteile
- Kabellänge nur rund 180 cm
- nicht wasserdicht (nur IP20)
Beste Pflanzenleuchte bei Wandbegrünung – Parus by Venso Wall Spot
Den Wall Spot von Venso gibt es in verschiedenen Längen (60, 90, 120 und 150 cm) sowie unterschiedlichen Abstrahlwinkeln (15°, 30°, 45°, 60°, 90° und 120°).
Die Lichtleisten werden an der Decke montiert. Sie beleuchten schlicht und elegant dunkle Wände, z.B. mit Pflanzenregalen. Diese stehen oft nicht in unmittelbarer Nähe zum Fenster. Es kommt deshalb nicht genügend Licht an.
Der Wall Spot gefällt mir optisch sehr gut. Wenn du viele Pflanzen in einer dunklen Ecke hast, kann sich die Anschaffung lohnen. Du ersparst dir nämlich viel Kabelsalat, wenn du nicht jede Pflanze einzeln beleuchtest.
Ich bin total begeistert. Ein vergleichbares Produkt konnte ich auch bisher nicht finden, weshalb ich keine Alternative dazu vorstellen kann.
Parus by Venso Wall Spot
Vorteile
- verschiedene Längen und Winkel erhältlich
- kann viele Pflanzen an einer Wand oder im Regal gleichzeitig beleuchten
- lange Lebensdauer von 50.000 Stunden
- schlichtes Design
- extra langes Kabel (5m)
Nachteile
- der Preis hat es in sich
Beste Pflanzenlampe Rot und Blau Spektrum – EINFEBEN Pflanzenlampe
Diese Pflanzenlampe eignet sich mit den 165 roten und 60 blauen LED’s für die Anzucht von Pflanzen. Sie deckt nur den blauen und roten Spektralbereich ab, damit soll der Ernteertrag um 10 bis 20 % gesteigert werden. Die Lampe arbeiten laut Hersteller sehr effizient, die Lichtausnutzung beträgt knapp 98 %.
Die Lampe stammt von einem kleinen, deutschen Unternehmen.
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Alternative Pflanzenlampe Rot und Blau Spektrum – MCTECH LED Pflanzenlampe
Diese Pflanzenlampe mit ihren 165 roten und 60 blauen LEDs leuchtet richtig schön rosa. Sie wird gerne für die Anzucht aber auch als Gewächshaus Beleuchtung eingesetzt.
Die Hängeleuchte wird praktisch an der Decke montiert und erfasst laut Hersteller ca. 2 m².
MCTECH 225 LEDs Rot&Blau
Vorteile
- relativ preisgünstig
- erfasst einen recht großen Bereich
- viele zufriedene Nutzer
- wird laut Nutzer nicht so warm
Nachteile
- Lampe ist nicht wasserdicht
- Kabellänge nur 150 cm
Beste Profi Pflanzenleuchte mit UV- und IR-Strahlung – FECiDA Pflanzenlampe LED
Die Pflanzenlampe von FECiDA ist für Profis absolut empfehlenswert. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen. Die einzelnen Varianten unterscheiden sich hauptsächlich in Bezug auf die Leistung.
Die Lampe ist insbesondere bei der Anzucht in größerem Stil interessant. Neben dem bereits bekannten sichtbaren Spektralbereich, gibt diese Lampe auch Infrarot- und UV-Strahlung ab.
Klar, schick und unauffällig sieht anders aus. Bei dieser Pflanzenlampe geht es um maximale Erträge.
FECiDA Pflanzenlampe LED Vollspektrum
Vorteile
- stufenlos dimmbar
- mehrere Leuchten können über ein Netzkabel verbunden werden
- Lüfter soll leise sein
- Schutzart IP44 auch gegen Spritzwasser
- gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Nachteile
- nicht gerade unauffällige Optik
- enthält UV-Licht weshalb du beim Umgang mit der Lampe etwas aufpassen solltest
Alternative Pflanzenlampe mit UV- und IR Strahlung: Niello LED Pflanzenlampe
Die Niello Pflanzenlampe scheint mir der FECiDA Lampe sehr ähnlich zu sein.
Sie hat ebenfalls eine hohe Leistung und eignet sich besonders zur Anzucht im größeren Rahmen.
Auch die Leuchte von Niello gibt UV- und IR-Strahlung ab.
Es können wohl bis zu 13 Einheiten verbunden werden, mit nur einem Kabel. Das kann ein großer Vorteil sein, wenn du viele Lampen benötigst.
Niello LED Pflanzenlampe
Vorteile
- Lampe ist dimmbar
- 3 Jahre Garantie
- mehrere Lampen können über ein Kabel versorgt werden
- gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Nachteile
- Vorsicht beim Einsatz von UV-Strahlen
- keine Infos zur Schutzart
Beste Pflanzenlampe zur Überwinterung von Zitruspflanzen – Meine Orangerie LED Pflanzenlampe
Diese Pflanzenlampe wurde speziell zur Überwinterung von mediterranen Zitruspflanzen entwickelt und deckt das erforderliche Spektrum genau ab.
Du kannst sie an der Decke, an der Wand oder am Boden montieren. Sie eignet sich für Innenräume, aber auch Garagen und Keller.
Besonders gut gefällt mir auch, dass die Lampe in Deutschland zertifiziert ist. Die Schutzart beträgt IP65, d.h. staubdicht und Schutz gegen Strahlwasser.
Meine Orangerie – LED Pflanzenlampe
Vorteile
- Abstrahlwinkel 120° beleuchtet bis zu 10 m²
- hohe Schutzart IP65
- Deutsche Markenqualität
- 3 verschiedene Leistungen verfügbar
Nachteile
- Kabellänge nur 1 m
Alternative Pflanzenlampe zur Überwinterung – Parus by Venso GrowLight Winter
Nicht ganz so viel Leistung, sie erfüllt aber den gleichen Zweck: Die Pflanzen Überwinterungslampe von Parus by Venso.
Es handelt sich um eine LED-Birne mit 7 W Leistung. Der Wellenlängenbereich wurde auf Pflanzen in der Vegetationsruhe abgestimmt. Die Lampe eignet sich deshalb optimal zur Unterstützung während der Kaltüberwinterung von Balkon- und Terrassenpflanzen.
Die beleuchtete Fläche beträgt etwa 0,75 m², je nach Installationshöhe. Das reicht für eine größere oder mehrere kleinere bis mittelgroße Pflanzen. Für eine schönere Optik benötigst du noch einen zusätzlichen Lampenschirm.
Parus by Venso GrowLight Winter
Vorteile
- E27 Fassung ist unkompliziert und flexibel einsetzbar
- Abstrahlwinkel 120°
- von deutschem Start-up entwickelt
- hohe Schutzart IP55
Nachteile
- Gekauft wird nur die Birne ohne Netzkabel sowie Schalter und ohne Schirm
- nicht gerade preisgünstig
Beste Pflanzenlampe für Sparfüchse – FLOWood Pflanzenlampe
Diese kleine Pflanzenlampe zum Stecken in den Blumentopf von FLOWood ist eine günstige Alternative zu den bereits vorgestellten Produkten.
Sie hat einen ausziehbaren Teleskopstab (20-64 cm). Außerdem kannst du 10 verschiedene Dimmstufen einstellen (10 bis 100%) und es gibt 3 Farb-Modi. Die Lampe leuchtet entweder warm oder kaltweiß. Ein Timer ist ebenfalls integriert.
Zu dem Preis kann man da nicht meckern. Wer auf Nummer sicher gehen will, dass man auch tatsächlich das für Pflanzen optimale Lichtspektrum erhält, der muss wahrscheinlich ein paar Euro mehr investieren.
FLOWood Pflanzenlampe
Vorteile
- mit USB-Anschluss und Netzteil
- mit Timer
- mit 10 Dimmstufen
- 3 Farb-Modi
- günstiger Preis
Nachteile
- wirkt laut einiger Nutzer etwas billig
- keine Infos zur Schutzart
- keine Infos zur genauen Verteilung der Wellenlängen
Alternative für Sparfüchse – SUWITU Pflanzenlampe
Als Alternative in der Katergorie „preisgünstig“ gibt es noch diese LED Vollspektrum Pflanzenlampe von SUWITU.
Ganz nett finde ich, dass man hier den Timer auch mal runter regeln kann auf 3 Stunden. Für einige Pflanzen reicht das als etwas Zusatzbeleuchtung eventuell aus. Auch 9 oder 12 Stunden sind aber möglich.
Es gibt 10 Dimmoptionen und 3 Farb-Modi.
Montiert wird die Pflanzenlampe als Klemmleuchte am Regal, Tisch o.ä.
SUWITU Pflanzenlampe
Vorteile
- 3 Farb-Modi
- 10 Dimm-Optionen
- flexible Arme
- jeder Arm reicht für 3 bis 5 kleine Pflanzen
- mit Timer
- gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Nachteile
- nicht wasserdicht
- laut einiger Nutzer spielt der Timer manchmal verrückt
Warum eine Pflanzenlampe?
Wer sich mit Pflanzen beschäftigt – egal ob Garten, Balkon oder Zimmerpflanzen – der wird früher oder später auf den Begriff Pflanzenlampe stoßen. Oft bringt man sie mit der Anzucht von Keimlingen in Verbindung, es gibt aber noch viele weitere Verwendungsmöglichkeiten.
Doch wann brauche ich eine Pflanzenlampe?
Überwinterung lichtbedürftige Pflanzen
Eine Pflanzenlampe zum Überwintern ist nicht zwingend erforderlich, aber in vielen Fällen hilfreich.
Einige Pflanzen halten Winterruhe und sollten dann an einen kühlen, aber hellen Ort gebracht werden. Auch viele Gewächse im Garten, die nicht frostsicher sind (z.B. Zitronenbäume), müssen eventuell während der kalten Jahreszeit drinnen stehen. Das Plätzchen muss ebenfalls ausreichend hell und die Raumtemperatur darf nicht zu hoch sein.
Leider lassen sich diese Anforderungen nicht immer erfüllen. Als kühler Ort kommen oft unbeheizte Treppenhäuser, Dachböden, Keller oder auch Garagen in Frage. Dort ist es aber nicht unbedingt hell genug.
Ohne zusätzliche Pflanzenlampe würden lichtbedürftige Pflanzen evtl. eingehen.
Das ist vielleicht interessant: Pflanzenlampe für Überwinterung im Keller, Pflanzenlampe Zitronenbaum oder Pflanzenlampe Sukkulenten
Pflanzen in sehr dunklen Ecken
Nicht immer hat man die Möglichkeit, Zimmerpflanzen direkt ans Fenster zu stellen. Vielleicht hast du auch die ein oder andere düstere, freie Ecke zu Hause, wo eine Pflanze richtig gut hinpassen würde. Leider reicht das Licht dort überhaupt nicht aus.
Dann kann eine Pflanzenlampe weiterhelfen.
Viele Zimmerpflanzen fühlen sich mit der zusätzlichen Beleuchtung gleich viel wohler und zeigen dir das, durch wunderschönes Wachstum.
Es gibt allerdings auch Gewächse, die mit schattigen Ecken grundsätzlich weniger Probleme haben: Zimmerpflanzen bei wenig Licht
Pflanzen in Räumen ohne Fenster
Pflanzen können in fensterlosen Räumen nicht gedeihen. Da es kein Licht gibt, ist die Pflanze nicht in der Lage Photosynthese zu betreiben und “verhungert”.
Räume ohne Fenster eignen sich eher für schöne Wanddekorationen, Kunst- oder Trockenblumen.
Lebendige Pflanzen kannst du dort nur mit Unterstützung einer geeigneten Pflanzenlampe halten. Diese ersetzen das Sonnenlicht und ermöglichen somit ihr Überleben..
Anzucht
Wer selbst Obst- oder Gemüse anbaut und im Frühjahr seine eigenen Pflänzchen vorzieht, für den können Pflanzenlampen eine große Hilfe sein. Im Frühjahr sind die Tage noch recht kurz. Je nachdem, wo sich die Anzuchtstation befindet, reicht das Tageslicht einfach nicht aus. Mit einer speziellen Pflanzenlampe förderst du das Wachstum der jungen Pflanzen.
Übrigens: Es gibt auch kleine Zimmergewächshäuser mit Beleuchtung, wo bereits eine Pflanzenlampe integriert bzw. im Zubehör enthalten ist.
Unterschied Pflanzenlampe und normale Lampe
Viele fragen sich vielleicht: Warum kann ich nicht einfach meine alte Leselampe verwenden, die ich gerade sowieso nicht brauche?
Das geht leider nicht. Unter “normaler Lampe” wird meist die klassische Glühbirne verstanden, die zu Hause hängt. Oder auch ein LED-Deckenstrahler.
Der Begriff „Lampe“ ist an dieser Stelle übrigens nicht ganz korrekt. Die Lampe ist eigentlich nur das „Leuchtmittel„, welches in eine Leuchte eingebaut wird. Aber um keine weitere Verwirrung zu stiften, werde ich den Begriff Lampe ebenfalls verwenden.
Haushaltsübliche Glühlampen haben in der Regel einen sehr hohen Rotanteil, weshalb das Licht auch deutlich gelb-rötlicher scheint als das Tageslicht. Die Farbtemperatur beträgt 2300 bis 2900 K. (Zum Vergleich, die Farbtemperatur von Tageslicht: 5000-7000 K).
LED-Strahler gibt es mit unterschiedlichen Farbtemperaturen, von warmweiß (ca. 3000 K) bis hin zu kaltweiß (ab etwa 5500 K).
Was ist eine Pflanzenlampe?
Du fragst dich nun, was die Angabe der Farbtemperatur bedeutet und was das mit einer Pflanzenlampe zu tun hat?
Ganz einfach: Grundsätzlich gilt: Je höher die Farbtemperatur, desto “weiß-bläulicher” das Licht. Niedrige Farbtemperaturen nehmen wir als “gelb-rötlich” wahr.
Die Farbtemperatur liefert uns Hinweise über das sogenannte Lichtspektrum (also den für uns sichtbaren Anteil des elektromagnetischen Spektrums). Licht setzt sich aus verschiedenen Wellenlängen zusammen. Der für das menschliche Auge wahrnehmbare Bereich liegt bei etwa 380 bis 780 nm. Die kleineren Wellenlängen erscheinen uns eher blau (bis etwa 500 – 550 nm) und die größeren gelb-rot.
Pflanzen benötigen nun ein ganz bestimmtes Licht bzw. ein bestimmtes Spektrum, um Photosynthese betreiben zu können, nämlich insbesondere einen blauen und roten Anteil, wobei das Verhältnis ausgeglichen sein muss. Meist decken die Lampen aber das volle Lichtspektrum ab und erscheinen deshalb „tageslichtweiß“.
Eine Lampe, welche diese Voraussetzungen erfüllt, eignet sich als Pflanzenlampe.
Du kannst also auch eine “normale” LED-Lampe verwenden, solange sie den für Pflanzen relevanten Anteil im Spektrum enthält und auch das Verhältnis der Farben stimmt. Das ist meistens nicht der Fall, weshalb eine Pflanzenlampe sinnvoll ist.
Wie gut sind Pflanzenlampen?
Pflanzenlampen sind heutzutage technisch sehr fortschrittlich. Sie sind viel energieeffizienter als noch vor einigen Jahren und verbrauchen nicht mehr so viel Strom. Dazu später mehr.
Eine hochwertige Pflanzenlampe kann deine Pflanzen sehr gut mit dem erforderlichen Licht versorgen und das Wachstum optimieren. Vor allem wenn die Lichtverhältnisse in deiner Wohnung nicht ausreichen, macht eine Pflanzenlampe Sinn.
Meine Pflanzen haben unter der Verwendung von künstlicher Beleuchtung direkt einen “Schuss gemacht”.
Welche Pflanzenlampen gibt es?
Falls du im Internet nach Pflanzenlampen suchst, kann das zu großer Verunsicherung führen..
Es gibt unglaublich viele verschiedene Leuchten und jede Menge Infos dazu.
Vielleicht kann ich dich ein wenig “erleuchten”. Ganz grob lassen sich Pflanzenlampen hinsichtlich der folgenden Kriterien unterscheiden:
- Art der Montage / Installation: Es gibt Standleuchten, Hängeleuchten, Steckleuchten, Leuchten zur Wandmontage, Klemmleuchten, etc.
- Verwendungsort: Indoor / outdoor
- Verwendungszweck: Überwinterungslampen, Pflanzenlampe zur Anzucht, Pflanzenlampe für Zimmerpflanzen etc.
- Technik: Es gibt LED-Leuchten, Leuchtstoffröhren, Natriumdampflampen, Metalldampflampen etc.
- Lichtspektrum: Vollspektrum oder Teilspektrum, mit zusätzlicher UV-Strahlung, etc.
- Versorgung: Meist Strom-Stecker mit Kabel, evtl. auch solarbetrieben oder mit USB-Anschluss, bisher konnte ich keine kabellosen Produkte finden, z. B. mit Akku (Pflanzenlampe batteriebetrieben)
Eine Pflanzenlampe kaufen – Worauf kommt es bei einer Pflanzenlampe an
Wenn du eine Pflanzenlampe kaufen möchtest, weißt du am besten vorher, warum du sie benutzen willst und wo sie denn installiert werden soll. Mit diesen Gedanken im Hinterkopf solltest du auf die folgenden Kaufkriterien achten.
Beleuchtungsstärke und Lichtstrom
Die Beleuchtungsstärke ist ein messbarer Wert. Sie wird in lux angeben.
Sie gibt Auskunft darüber, wieviel Licht in Abhängigkeit eines bestimmten Abstandes zur Pflanze nachher tatsächlich ankommt. Wird in einem beleuchteten Bereich eine hohe Lichtstärke gemessen, dann ist es dort besonders hell. Bei einer niedriger Stärke ist es sehr dunkel.
Zum Beispiel: An einem sonnigen Tag werden draußen bis zu 100.000 lux gemessen, bei Vollmond dagegen nur 0,2 lux.
Der Lichtstrom wird in Lumen angegeben und beziffert, welche Lichtmenge eine Quelle in einer bestimmten Zeitspanne abgibt.
Je mehr Lumen pro Watt Leistung, desto effizienter die Beleuchtung. Denn mit geringer Leistung wird auch wenig Strom verbraucht. Ist der Lichtstrom der Leuchte dennoch hoch, sind die Kosten gering, dafür bekommst du sehr viel Licht.
Farbspektrum
Wie bereits erwähnt, benötigen Pflanzen ein ganz bestimmtes Farbspektrum, um Photosynthese betreiben zu können.
Viele Lampenhersteller versuchen mit ihren Pflanzenlampen das Tageslicht zu imitieren. Das Lichtspektrum ist deshalb dem Tageslicht angepasst. Diese Lampen werden als Vollspektrum Pflanzenlampen bezeichnet, weil sie den kompletten Spektralbereich (Blau, Grün, Gelb und Rot) in einem bestimmten Verhältnis abdecken. Dieses Licht erscheint uns dann weiß, wie das Tageslicht.
Die Bezeichnung Vollspektrum scheint aber nicht einheitlich zu sein. Man muss bei der Produktwahl diesbezüglich aufpassen. Außerdem variiert das Verhältnis der einzelnen Farben, das führt dann zu unterschiedlich hohen Farbtemperaturen. Schau doch auch mal hier: Tageslichtlampe für Pflanzen
Weil Pflanzen hauptsächlich das blaue und rote Licht verwerten, sind einige Lampen auch so konstruiert, dass sie nur diese Spektralfarben abdecken. Das Licht erscheint rosa bzw. pink. Solche Lampen werden oft auch im (gewerblichen) Gemüseanbau eingesetzt. Pflanzen sollen damit besonders hohe Erträge bringen. Man nennt sie deshalb auch Wachstumslampe.
Ob es unbedingt nötig ist, dass die Lampen neben dem sichtbaren Spektralbereich auch UV-Strahlung abgeben, ist nicht eindeutig geklärt. Einige Pflanzenlampen werden mit zusätzlichem UV-Licht angeboten. Es gibt jedoch Pflanzen, die auf UV-Strahlen empfindlich reagieren und mit Verbrennungen davontragen. Auch für das menschliche Auge bzw. unsere Haut ist diese Strahlung gefährlich. Beim Lampenkauf wäre ich diesbezüglich aufmerksam.
Art des Leuchtmittels
Stand der Technik, auch bei Pflanzenlampen, sind LED-Leuchten. Sie sind effizient und entwickeln nur wenig Wärme. Diese wird auch in vielen Fällen von Pflanzen nicht vertragen, z.B. bei der Überwinterung.
Früher hat man häufig Leuchtstoffröhren (umgangssprachlich: Neonröhre) eingesetzt. Solche sind heute noch oft bei kleinen Gewächshäusern mit integrierter Beleuchtung zu finden.
Natriumdampflampen und Metalldampflampen findet man häufig im gewerblichen Anbau. Sie haben meist eine sehr hohe Lichtausbeute, werden aber auch ziemlich warm.
Leistung
Die Leistung in Watt sagt in erster Linie etwas über den Energieverbrauch aus. Davon hängen dann deine laufenden Kosten ab.
Bei hoher Leistung verbraucht die Lampe auch mehr Strom und umgekehrt, während sie in Betrieb ist.
Indirekt kannst du auch Rückschlüsse ziehen auf die Helligkeit. Eine Leuchte mit hoher Leistung verbraucht zwar viel Energie, liefert aber in der Regel auch eine bessere Lichtausbeute (mehr Lumen).
Ob eine hohe Leistung nötig ist, hängt insbesondere von deinen Pflanzen und deren Bedürfnissen ab. Bei einer Pflanze, die zum Wachsen sehr viel Licht benötigt, kommst du wahrscheinlich um eine leistungsstarke Leuchte nicht drum herum.
Größe und Höhe
Es gibt unglaublich viele unterschiedliche Modelle. Einige sind sehr “breit” und sollen damit einen großen Bereich abdecken. Andere sind klein und fallen dafür kaum auf.
Überlege dir, welche Pflanzen du mit zusätzlichem Licht versorgen und wie du die Lampe montieren möchtest (stehend, hängend, als Klemm-Leuchte etc.).
Bedenke, dass zwischen Lampe und Pflanze ein Abstand eingehalten werden muss. Wende dich dazu am besten an den Hersteller. Meistens beträgt der Abstand 15 bis 30 cm, teilweise aber auch mehr. Einige Pflanzenlampe können viel Wärme entwickeln. Bei geringem Abstand erhöht das die Brandgefahr und kann den Pflanzen schaden.
Ganz nett bei Standleuchten sind Lampen mit herausziehbarem Teleskopstab. Dann bist du flexibler, was die Höhe angeht.
Abstrahlwinkel
Der Abstrahlwinkel liefert dir Kenntnisse über die beleuchtete Fläche. Ein kleiner Winkel (z.B. 60°) beleuchtet die Pflanze punktgenau. Das Licht fällt nicht noch auf die Umgebung der Pflanze.
Ein größerer Winkel (z.B. 120°) erfasst eine größere Fläche. Eventuell kannst du so mehrere Pflanzen gleichzeitig versorgen. Bei den einzelnen Pflanzen kommt aber dafür auch weniger Licht an.
Lebensdauer
Die Lebensdauer wird in der Regel vom Hersteller angegeben. Bei vielen Leuchten beträgt diese 20.000 Stunden und mehr. Einige Leuchten schaffen auch 30.000 Stunden, wobei es nicht heißen muss, dass die Lampe nach dieser Zeit defekt ist.
Meist schafft sie nur nicht mehr dieselbe Lichtausbeute wie vorher.
Eine kleine Rechnung:
Du möchtest mit deiner Lampe eine dunkle Ecke ganzjährig mit zusätzlichem Licht versorgen. Die Beleuchtungsdauer beträgt 10 Stunden pro Tag, also 3650 Stunden im Jahr. Bei einer Lebensdauer von 20.000 Stunden, hast du somit über 5 Jahre Freude an der Lampe.
Kabellänge
Die meisten Pflanzenlampen werden über einen Stromstecker und ein Kabel versorgt. Beachte beim Kauf die Kabellänge, insbesondere wenn kein Stromanschluss in unmittelbarer Nähe ist.
Material
Bei Pflanzenlampen wird häufig Kunststoff eingesetzt, aber auch Glas und Metall.
Ich persönlich finde es von Vorteil, wenn das Material nicht rostet. Edelstahl oder Aluminium eignen sich meist ganz gut.
Bei Pflanzen ist natürlich auch immer Wasser im Spiel (Gießwasser, Pflanzensprüher, etc.). Das muss sich mit dem Material der Lampe vertragen, wenn es direkten Kontakt gibt (z.B. bei Leuchten zum Stecken).
Sicherheit
Wie bereits erwähnt, je nach Modell kommen die Lampen direkt mit der Pflanze in Berührung. Vor allem Standleuchten, Klemmleuchten und Steck-Leuchten befinden sich meist in unmittelbarer Nähe zu deinem grünen Mitbewohner.
Weil sich Strom und Wasser nicht unbedingt so gut vertragen, kann das Gießwasser oder der Pflanzensprüher zum Problem werden.
Die Hersteller geben deshalb in der Regel Auskunft über die Schutzart. Diese liefert Hinweise, für welche Umgebungsbedingungen sich das Gerät eignet (z.B. Verwendung in Feuchträumen). Eine empfehlenswerte Schutzart wäre z.B. IP 54 (Schutz gegen Staub sowie allseitiges Spritzwasser), wobei höhere Ziffern einen besseren Schutz bedeuten.
Timer
Ein Timer ist natürlich kein Muss, aber Nice to have. Du musst die Lampe nicht mehr selbst ein- und ausschalten, das erledigt die Zeitschaltuhr.
Viele Pflanzenlampen werden bereits mit Timer geliefert. Aber wenn nicht, ist das auch kein Problem. Falls du doch Bedarf haben solltest, kannst du eine Zeitschaltuhr meist ganz einfach nachrüsten.
Ich verzichte bei meinen Pflanzenlampen ganz bewusst darauf, weil ich so mehr Kontrolle habe.
Dimmer
Auch der Dimmer ist ganz nett, aber nicht zwingend notwendig. Nach meiner Erfahrung gedeihen die Pflanzen ganz ohne Dimmer.
Ich könnte mir vorstellen, dass ein Dimmer von Vorteil ist, wenn du Pflanzen in fensterlosen Räumen beleuchtest. Denn damit lassen sich Sonnenauf- und Sonnenuntergang simulieren. Die Pflanze erfährt quasi einen natürlichen Tagesablauf mit der entsprechenden Zusammensetzung des Lichts.
Zur Beleuchtung von etwas dunkleren Ecken reicht aber eine Lampe ohne Dimmer.
Montage
Auch dazu würde ich mir zuerst einmal Gedanken machen wo die Leuchte denn platziert werden soll und ob dort alle Voraussetzungen vorliegen. Die Montage hängt dann in erster Linie von der Lampenart ab (Standleuchte, Deckenmontage, etc.)
Soweit mir bekannt, ist die Montage aber meist nicht aufwändiger wie bei einer handelsüblichen Lampe.
Im Lieferumfang vieler Leuchten ist bereits alles enthalten, was benötigt wird, einschließlich einer umfassenden Betriebsanleitung.
Preis und laufende Kosten
Beim Preis der Pflanzenlampe gibt es große Unterschiede, wobei teuer nicht unbedingt besser sein muss, oft ist es aber trotzdem so. Qualität hat eben ihren Preis.
Vor allem für hochwertige Materialien (z.B. Edelstahl) oder auch ein schickes Design muss man meist ein paar Euro mehr auf den Tisch legen. Auch beim Thema Sicherheit würde ich aufpassen und doch lieber ein Modell mit besserer Schutzart sowie moderner Technik wählen.
Die laufenden Kosten fallen in erster Linie in Form von Strom an. Die Lampen verbrauchen natürlich Energie.
Eine kleine Beispielrechnung:
Beleuchtungsdauer: 3650 Stunden
Leistung der LED-Pflanzenlampe: 25 W = 0,025 kW
Strompreis: 35 Cent/kWh
Der Jahresverbrauch beträgt in diesem Fall: 91,25 kWh
Bei einem Strompreis von 35 Cent pro kWh kostet dich die Lampe knapp 32 Euro im Jahr.
Wo kann man eine Pflanzenlampe kaufen?
Pflanzenlampen werden häufig im Internet gekauft, besonders weil die Auswahl hier riesig ist. Auch im Gartenfachhandel könntest du fündig werden.
Außerdem führen einige Baumärkte Pflanzenlampen. Das Sortiment ist aber meist nicht so breit.
Pflanzenlampe Test – Häufige Fragen
Wieviel Licht brauchen Pflanzen?
Das ist sehr unterschiedlich. Es gibt Pflanzen mit geringem Lichtbedarf (z.B. das Einblatt) und Gewächse, die viel Licht brauchen (z.B. Sukkulenten oder fleischfressende Pflanzen).
Schattenliebende Pflanzen kommen manchmal schon mit 500 bis 1000 lux aus, bei sonnenhungrigen Vertretern dürfen es 3000 lux und mehr sein. (Lesetipp: Wieviel lux brauchen Pflanzen?)
Was passiert, wenn meine Pflanze zu dunkel steht?
Steht deine Pflanze zu dunkel, wird sie nicht gut gedeihen. Meist bildet sich ein langer, dünner Trieb, der sehr schnell wächst und versucht, das wenige Licht einzufangen. Man bezeichnet diesen Prozess auch als „Vergeilung“. Im Großen und Ganzen verkümmert die Pflanze.
Sie wird anfälliger für Schädlinge und vermutlich irgendwann eingehen, weil sie keine Photosynthese mehr betreiben kann.
Was ist der beste Standort für die Pflanzenlampe?
Das sollte der Hersteller immer angeben. Hier geht es auch um die Entfernung von der Lampe zur Pflanze. Diese beträgt meist 15 bis 30 cm oder mehr. Bei der Pflanze muss noch möglichst viel Licht ankommen, es darf aber auch keine Brandgefahr bestehen. Kommt die Pflanzenlampe mit Gießwasser etc. in Berührung ist das meist kein Problem. Sie sollte aber mit einer geeigneten Schutzart gekennzeichnet sein.
Wie gut sind LED Pflanzenlampen?
LED Pflanzenlampen sind absolut zu empfehlen. Ich nutze als zusätzliche Beleuchtung aufgrund meiner dunklen Ecken nur LED-Pflanzenlampen und bin sehr zufrieden. Die Pflanzen wachsen sehr schön und die Leuchten haben einen moderaten Energieverbrauch.
Im gewerblichen Anbau findet man häufig noch andere Technologien, wie Natriumdampflampen. Aber auch hier wird LED immer interessanter.
Wie lange muss ich eine Pflanze beleuchten?
Das kann man pauschal nicht beantworten. Pflanzen haben einen sehr unterschiedlich hohen Lichtbedarf. Manche benötigen 16 Stunden Zusatzbeleuchtung, anderen reichen 8 Stunden für ein schönes Wachstum.
Es kommt natürlich auch darauf an, wofür du die Lampe nutzt. Pflanzen, die Winterruhe halten, schadet es in der Regel nicht, wenn die Beleuchtungsdauer der Jahreszeit im Großen und Ganzen angepasst ist. Das heißt, 8 bis 10 Stunden sind meist angemessen.
Setzlinge sollten deutlich mehr Licht erhalten (etwa 15 Stunden pro Tag).
Nachts brauchen alle Pflanzen eine Pause. Bitte beleuchte deine Pflanzen nicht 24 Stunden am Tag. Das schont auch den Geldbeutel.
Welche Pflanzenlampe für Zimmerpflanzen?
Viele der oben erwähnten Pflanzen eignen sich auch für Zimmerpflanzen. Ich würde eine Leuchte wählen, die Tageslicht imitiert und auf die Größe der Pflanze angepasst ist. Die Hersteller geben meist Empfehlungen, für welche Pflanze sich die Lampe eignet.
Ich nutze für meine kleinen Zimmerpflanzen die Venso Sunlite LED Pflanzenlampe mit 7 W Leistung. Das reicht ihnen völlig und die Lampe sieht schick aus.
Wie kann ich messen wie hell es ist?
Das geht ganz einfach mit einem Luxmeter. Das Luxmeter misst schnell und unkompliziert, wie hell es an einem bestimmten Standort ist.
Solch ein Gerät ist aus meinem Haushalt nicht mehr wegzudenken. Ich nutze es mittlerweile immer, wenn ich Pflanzen umziehen lasse bzw. einen Raum neu dekoriere.
Wie kann ich eine Pflanzenlampe selber bauen?
Wenn du keine passende Pflanzenlampe findest, kannst du eine selber bauen. Im Internet findest du jede Menge Anleitungen. Man braucht allerdings schon etwas handwerkliches Geschick und im besten Fall auch Erfahrung im elektrotechnischen Bereich. Schließlich soll die Lampe am Ende auch sicher sein.
Gibt es Alternativen zu Pflanzenlampen?
So richtig gute Alternativen zu Pflanzenlampen fallen mir nicht ein. Du kannst natürlich jede beliebige Lampe verwenden, die das für Pflanzen relevante Spektrum abdeckt. Außerdem kannst du deine Pflanzen näher ans Fenster stellen bzw. überlegen, ob sich nicht doch noch ein helleres Plätzchen findet.
Auch das ist aber im Winter so eine Sache, weil die Tage für viele Pflanzen generell zu kurz sind.
Eignen sich Pflanzenlampen für Obst und Gemüse?
Ja auf jeden Fall. Es gibt viele Pflanzenlampen, die speziell für den Anbau von Obst und Gemüse gedacht sind.
Welche Pflanzenlampe für Zitronenbaum?
In meiner Liste der besten Pflanzenlampen empfehle ich auch 2 Produkte zur Überwinterung von mediterranen Pflanzen, z.B. einen Zitronenbaum. Das Farbspektrum ist genau an die Bedürfnisse dieser Pflanzen angepasst. Mein Favorit: Der LED-Strahler von „Meine Orangerie“.
Gibt es USB Pflanzenlampen?
Ja, auch das gibt es. Sie funktionieren mit USB-Anschluss. Einige Produkte findest du in meiner Liste oben.
Gibt es Solar Pflanzenlampen?
Es gibt Solar Pflanzenlampen. Dabei handelt es sich aber meist um spezielle Pflanzenlampen zur Beleuchtung von Gewächshäusern oder andere Anwendungen im Außenbereich. Ich kann leider nicht beurteilen wie zweckdienlich das ist. Pflanzenlampen benötigt man ja hauptsächlich dann, wenn die Sonne nicht scheint. Ohne Speicher machen Solar Pflanzenlampen für mich wenig Sinn.
Gibt es einen Pflanzenlampe Test von Stiftung Warentest?
Soweit ich weiß, gibt es keinen Pflanzenlampen Test von Stiftung Warentest oder Öko Test.
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