Mit einem Foliengewächshaus kannst du deine Pflanzen super überwintern oder auch im Sommer vor Niederschlägen schützen. Die Pflanzenzelte sind nämlich auch eine tolle Lösung für das eher schmale Budget.
Foliengewächshäuser gibt es in zahlreichen Größen und Formen. Ob kleiner Balkon oder großer Garten- hier ist für jeden was dabei.
Im Foliengewächshaus Test zeige ich dir meine Favoriten mit ihren Vor- Nachteilen und verrate dir jede Menge Tipps zum Aufbau sowie zum Einsatz.
Foliengewächshaus Test 2022 – Das sind die beliebtesten Folienzelte für den Garten
Für den XXL Garten – Das Shelterlogic Foliengewächshaus
Mit über 6 m Länge und knapp 4 m Breite nur was für ausreichend große Gärten: Das Shelterlogic Foliengewächshaus bietet mit seinen XXL-Maßen reichlich Platz. Die nahtlose, wasserdichte Plane macht einen guten Eindruck. Das massive, beschichtete Stahlgestell verleiht Standfestigkeit und soll laut Hersteller nicht rosten.
Shelterlogic Foliengewächshaus
Viel Platz für deine Pflanzen – Das Beckmann Foliengewächshaus
Für den XXL Folientunnel von Beckmann brauchst du richtig viel Platz, aber dafür werden Pflanzenträume wahr: Die preisgekrönte Garten-Marke Beckmann liefert mit diesem Profi Foliengewächshaus nicht nur ordentlich Stellfläche, sondern auch eine robuste Unterkonstruktion aus feuerverzinkten Stahlrohren und sturmfesten Erdankern.
Ein hochwertiges Foliengewächshaus und mein persönlicher Foliengewächshaus Testsieger für den großen Garten!
Beckmann Foliengewächshaus
Optimal für Tomaten – Das Outsunny Foliengewächshaus
Das Foliengewächshaus von Outsunny gibt es in 2 verschiedenen Größen, einmal 6 und einmal 8 m². Die Größe des Gewächshauses eignet sich optimal für Tomaten, aber auch für Gurken, Paprika und vieles mehr.
Besonders praktisch: Das Outsunny Foliengewächshaus hat Fenster zur Belüftung sowie Beobachtung deiner Pflanzen.
Zur Sturmfestigkeit bzw. Art der Heringe werden keine Angaben gemacht. Ggf. muss an hier zusätzlich verstärken.
Outsunny Foliengewächshaus
Großes Foliengewächshaus für den Garten von Deuba
Das Deuba Foliengewächshaus bietet mit 18 m² Nutzfläche ordentlich Platz für dein Grünzeug.
Recht praktisch finde ich die 8 aufrollbaren Fenster zur Belüftung. Die halbtransparente Gitterfolie kann für zusätzliche Stabilität durch ihre Überlänge einfach mit eingegraben werden oder man legt ein paar schwere Steine drauf.
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Für den Mini Garten oder die Terrasse – Das Trendline Foliengewächshaus
Das Trendline Foliengewächshaus eignet sich optimal als Tomatenzelt, auch für die Terrasse oder den ganz kleinen Garten. Die Folie in Überlänge kann einfach mit schweren Steinen am Boden befestigt werden, wenn kein Erdboden da ist.
Zwei Fenster sorgen neben der großen Tür für zusätzliche Belüftung.
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Kleines Foliengewächshaus mit Regalen – Takasho Foliengewächshaus
Das kleine Gewächshaus von Takasho finde ich super, auch für die Terrasse oder sogar für einen größeren Balkon. Es macht einen soliden Eindruck. Die herausnehmbaren Regale sind natürlich ein Highlight, denn sie ermöglichen zusätzliche Stellfläche auf dem kleinen Raum.
Aufgrund seiner Höhe von ca. 1,90 m können viele Menschen in der Mitte prima stehen.
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Optimal für Tomaten im Garten – Das Dehner Foliengewächshaus
Gut geeignet für Tomaten ist das Foliengewächshaus von Dehner mit seiner optimalen Höhe von 1,90 m. So kannst du auch Rankhilfen prima einsetzen.
Ein zusätzliches Belüftungsfenster soll der Bildung von Schimmel vorbeugen. Die PE-Folie wird ganz einfach an der pulverbeschichteten Stahlkonstruktion befestigt. Laut Dehner hält es Windböen stand, dafür sorgen auch die mitgelieferten Heringe.
Dehner Foliengewächshaus
Mittelgroßes Foliengewächshaus mit großen Fenstern – Dancover Foliengewächshaus
Das Dancover Foliengewächshaus gehört für mich ebenfalls zu den besten Folienzelten, insbesondere für mittelgroße Gärten. Ein Highlight sind für mich die extra großen Fenster mit aufrollbarer Abdeckung.
Man sollte jedoch bedenken, dass dieses Foliengewächshaus laut Dancover nur für das Frühjahr bis zum Spätsommer geeignet ist. Das Gestell aus verzinkten Stahlrohren ist lediglich für milde Monate ohne heftige Böen gedacht. Für den Winter bietet Dancover andere Modelle mit stabilem Alu-Rahmen. Die kosten natürlich auch etwas mehr.
Dancover Foliengewächshaus
Mini Foliengewächshaus Frühbeet & Anzucht – Diese Produkte finde ich super
XXL Frühbeet aus Folie mit extra großen Fenstern – Gartenfreunde Folienfrühbeet
Das kleine Foliengewächshaus bzw. Frühbeet von Gartenfreunde punktet mit extra großen, aufrollbaren Fenstern. Das erleichtert die Handhabung enorm, wenn du im Beet arbeitest.
Das Metallgestänge macht einen hochwertigen Eindruck. Du kannst das Folienzelt natürlich auch als Dach für ein Hochbeet verwenden. Das geht hier besonders gut, weil es in der Mitte mit 95 cm doch recht hoch ist.
Gartenfreude Folien Gewächshaus
Kleines Frühbeet auch für Terrasse und Balkon – Das Relaxdays Foliengewächshaus
Das kleine Frühbeet aus robuster PVC-Folie eignet sich super zur Anzucht von jungen Gemüsepflanzen wie Gurken, Paprika, Tomaten, Auberginen aber auch Salat und vieles mehr.
Durch die praktischen Maße und dem überschaubaren Gewicht von knapp 2 kg kannst du das Frühbeet auch auf den Balkon stellen. Dort würde ich es allerdings zusätzlich befestigen, z.B. kann man es irgendwo fest schnüren.
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Folienzelte für den Balkon – Das sind meine Favoriten
Foliengewächshaus zum Überwintern von Kübelpflanzen – Bio Green Zelt
Das Bio Green Winterschutz-Zelt eignet sich hervorragend zur Überwinterung von Kübelpflanzen, auch auf einem kleineren Balkon.
Das Produkt gibt es gleich in mehreren Größen und mit passender Isolierung, welche du separat dazu kaufen kannst. Bio Green liefert bei Bedarf auch eine elektrische Gebläseheizung, falls der Winter besonders frostig wird.
Das Foliengewächshaus ist rund und ähnelt rein optisch einem Iglu. Der Preis hat es in sich, dafür glänzt das Zelt mit zusätzlichem Fenster und einfacher Montage.
Bio Green Winterschutz Tropical Island Zelt
Das Mini Foliengewächshaus für den Stadtbalkon – ValueHall Gewächshaus
Dieses Mini Gewächshaus eignet sich super zur Anzucht oder zum Schutz empfindlicher Pflanzen auch auf einem besonders kleinen Balkon.
Mein persönliches Highlight: Das Pop-up-Zelt ermöglicht einen Aufbau innerhalb weniger Sekunden. Auch das Zusammenfalten geht ziemlich flott.
Einziges Manko: Die mitgelieferten Stahlstifte nützen auf dem Balkon leider nichts. Hier musst du schon mit Steinen beschweren. Wegen der Folie in Überlänge ist das aber kein Problem.
ValueHall Gewächshaus klein
Schmales Gewächshaus mit Regalen – SONGMICS Foliengewächshaus
Das SONGMICS Foliengewächshaus ist optimal für den Balkon. Es ist nur knapp 70 cm breit, 50 cm tief und fast 1,60 m hoch.
Die 4 Regale bieten ordentlich Stellfläche. Ganz oben kannst du sogar etwas höhere Pflanzen stellen. Die maximale Belastung pro Boden beträgt 15 kg.
Songmics Foliengewächshaus
Foliengewächshaus mit Boden und Rollen – Relaxdays Gewächshaus
Das kleine Foliengewächshaus von Relaxdays punktet mit praktischen Rollen, denn auf dem Balkon oder auf der Terrasse bleibst du so besonders flexibel.
Dreht die Sonne, kann dein Gewächshaus einfach mitwandern. Das gleich gilt bei Windböen oder plötzlichem Frost. Ganze 20 kg kannst du auf jede Ablage stellen.
Die überschaubaren Maße von 130 x 70 x 48 cm (H x B x T) machen das Foliengewächshaus zum perfekten Modell für den Balkon.
Relaxdays Gewächshaus auf Rollen
Warum ein Foliengewächshaus?
Ein Foliengewächshaus kann aus verschiedenen Gründen sinnvoll sein.
Oft wird ein Folienzelt verwendet, wenn man “nicht winterfeste” Pflanzen während der kalten Jahreszeit draußen lassen möchte. Du kannst auch Zimmerpflanzen darin unterbringen, wenn diese über den Winter an einem kühleren Ort stehen sollen.
Gerne genutzt wird das Foliengewächshaus für mediterrane Pflanzen wie Oliven- oder Zitronenbäume. Denn so sehr wir uns im Sommer daran erfreuen – leider eignen sich diese Pflanzen nicht so wirklich für das Klima in Deutschland. Vor allem nachts kann es hierzulande deutlich kühler werden als im Mittelmeerraum.
Die Überwinterung in der Wohnung scheitert oft, denn meist ist es drinnen dann doch zu warm oder zu dunkel. Die Blätter der Pflanzen fallen nach und nach ab und das wars dann mit dem mediterranen Ambiente.
Ein Foliengewächshaus eignet sich super zur Überwinterung, denn es schützt vor eisigem Wind, Schnee oder Hagel und lässt dennoch reichlich Licht hinein. Frostig kann es je nach Außentemperatur trotzdem werden. Abhilfe schafft ein spezielle Gewächshausheizung.
Natürlich kannst du ein Mini Folienzelt auch als Frühbeet bzw. zur Anzucht von Jungpflanzen verwenden. Die kleinen Varianten eignen sich auch super für den Balkon.
Einige Foliengewächshäuser sind optimal, um Tomaten während des Sommers vor Niederschlägen zu schützen. Diese Modelle haben eine optimale Größe bzw. Höhe und auch bei der Belüftung wurde mitgedacht. Hier findest du meine Lieblings-Modelle: Tomaten Gewächshaus Balkon.
Das Besondere: Foliengewächshäuser sind oft schon für kleines Geld erhältlich. Vergleichbare Gewächshäuser aus Glas oder Plexiglas können sogar das 10-fache kosten.
Da lohnt es sich doch mal näher hinzusehen.
So funktioniert das Foliengewächshaus
Das Foliengewächshaus funktioniert genau wie ein Gewächshaus aus Glas, nach dem sogenannten Glashauseffekt oder Treibhauseffekt.
Das Licht kann ein Glashaus gut durchdringen, nur eine geringe Menge wird reflektiert oder vom Glas absorbiert. Die Abstrahlung der Wärme von innen nach außen jedoch, wird minimiert. Die Strahlen sind langwelliger und werden deshalb vom Gewächshaus größtenteils absorbiert und anschließend an die Umgebung abgegeben.
Dieser Effekt tritt beim Gewächshaus immer ein, egal ob Glas, Kunststoff oder Folie eingesetzt wird.
Außerdem schützt das Gewächshaus die Pflanzen vor Niederschlag und heftigem Wind. Das ermöglicht die Anzucht von tropischen oder subtropischen Pflanzen auch in unseren Breitengraden.
Einmal aufgebaut, wird das Gewächshaus mit einer speziellen Verankerung fest am Erdboden befestigt. Die Folie wird am Gestänge fixiert. Nun kannst du das Gewächshaus befüllen.
Viele große Folienzelte haben einen Eingang über einen Reißverschluss. Du kannst sogar Regale im Innenraum aufbauen und hast so reichlich Stellfläche.
Foliengewächshaus und Folientunnel – Was ist der Unterschied?
Wenn du ein Foliengewächshaus kaufen möchtest, stehen dir verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung.
Das quadratische oder rechteckige Foliengewächshaus, wie es in vielen Gärten zu finden ist, gibt es in verschiedenen Größen:
- Mini Foliengewächshaus: Meist auch als mobiles Gewächshaus bzw. kleines Folienzelt für den Balkon oder die Terrasse.
- kleines Foliengewächshaus: Ideal für den Schrebergarten, die Terrasse oder den XXL-Balkon
- Großes Foliengewächshaus: Perfekt für den großen Garten
- Anlehn-Foliengewächshaus: Dieses wird mit einer Seite “angelehnt”, meist an eine Haus- oder Garagenwand. Anlehngewächshäuser mit Folie sind selten zu finden, meist bestehen sie auch Glas oder Kunststoff.
Das Praktische: Wegen der rechteckigen Form lassen sie sich flexibel nutzen. Beispielsweise ist es unkompliziert, Regale unterzubringen. Manchmal gibt passende Regale direkt mit dazu.
Die Alternative sind Folientunnel. Diese stammen klassisch aus der Landwirtschaft bzw. aus dem Erwerbsgemüsebau. Über die im Halbkreis gebogenen Metallrohre und Verbindungsstangen wird eine Folie gespannt und gegen Wind gesichert. Der Aufbau ähnelt am Ende einem Tunnel. Die Tunnel werden häufig auch als “Foliengewächshaus Iglu” bezeichnet und sind immer öfter auch in privaten Gärten zu finden.
Ein Folientunnel hat keine Ecken und in der Mitte seinen höchsten Punkt. An den Seiten fällt die Deckenhöhe niedriger aus. Die Wärme sammelt sich entsprechend direkt über den Pflanzen. Das sollte man bei der Bepflanzung bedenken.
Auch Folientunnel gibt es als XXL-Variante und außerdem als kleines Gewächshaus für den Balkon.
Alternativen zum Foliengewächshaus – Diese Möglichkeiten gibt es
Ein Foliengewächshaus ist günstig und praktisch, aber natürlich nicht die einzige Möglichkeit Pflanzen zu überwintern.
Neben Pflanzenzelten gibt es noch folgende Alternativen:
- Mini Gewächshäuser, insbesondere zur Anzucht von Keim- und Setzlingen
- Anlehngewächshäuser aus Glas oder Kunststoff
- freistehende Gewächshäuser aus Glas oder Kunststoff
Alle haben Vor- und Nachteile und unterscheiden sich insbesondere beim Preis, dem Verwendungszweck, der Langlebigkeit, der Montage sowie der Pflege.
Für den Schrebergarten beispielsweise kann ein kleines Gewächshaus sinnvoll sein, weil man meist nicht so viel Platz hat.
Ein Foliengewächshaus für Garten oder Balkon – Das sind die Vorteile
Im Vergleich zu Gewächshäusern aus Glas oder Kunststoff hat das Foliengewächshaus entscheidende Vorteile:
- Der Preis: Ein wichtiges Argument für Foliengewächshäuser ist der Preis, denn sie sind deutlich günstiger als ihre Verwandten aus Glas. Ein XXL-Foliengewächshaus kannst du bereits für rund 200 € kaufen, während du bei Produkten aus Glas mit ähnlicher Größe bis zu 1.000 € einplanen kannst.
- Einfacher Auf- und Abbau: Insbesondere wenn du das Foliengewächshaus saisonweise nutzen möchtest, macht es definitiv Sinn: Die Folienzelte lassen sich super einfach auf- und abbauen und natürlich auch verstauen. Meist lassen sie sich zusammenfalten und du kannst sie bequem an einem geschützten Ort lagern.
- Schutz für Tomaten und Co: Im Sommer kannst du das Foliengewächshaus auch super als “Dach” für empfindliche Pflanzen wie Tomaten verwenden. Diese gelingen ja bekanntlich am besten, wenn man sie vor heftigen Regenfällen schützt.
- Pflege: Aufwändiges Putzen wie bei Glasscheiben entfällt. Meist reicht es die Folie einmal abzubürsten. Geht doch mal was kaputt, halten viele Hersteller eine Ersatzfolie bereit. Die Folie kann mit der Zeit durch die Witterung verfärben, das bleibt allerdings nicht aus. Auch Moos oder Algen können sich bilden. Irgendwann kommt man nicht drum herum, die Folie auszutauschen. Vor dem Winter freuen sich die Pflanzen auch über ein gewaschenes Gewächshaus.
- Keine Erdarbeiten: Foliengewächshäuser benötigen in der Regel kein Fundament, sondern werden einfach in der Erde verankert, ähnlich wie beim Camping-Zelt. Aufwändige Erdarbeiten sind nicht notwendig.
Foliengewächshaus oder Glas – Wie gut ist ein Foliengewächshaus wirklich?
Ein Foliengewächshaus ist günstig und praktisch in der Handhabung. Doch wie lange hält ein Foliengewächshaus eigentlich?
Foliengewächshäuser sind deutlich instabiler als Glas-Gewächshäuser, z.B. bei Sturm, weil sie auch weniger Eigengewicht haben.
Dennoch gibt es große Unterschiede in der Qualität: Einige Produkte haben einen sehr stabilen Rahmen sowie eine extra robuste und straff gespannte Folie. Auch ohne Fundament stehen diese Gewächshäuser stabil, wenn sie sicher in der Erde verankert sind.
Wenn du das Foliengewächshaus gegen Sturm sichern möchtest, solltest du darauf achten, die Heringe nicht parallel zur Schnur in die Erde zu stecken, sondern immer quer. Bedenke auch die Beschaffenheit deines Gartenbodens. Vielleicht benötigst du spezielle Heringe.
Die Schnüre sollten besonders straff sein und nicht zu locker. Du kannst sicherheitshalber auch schwere Steine hineinlegen, dann sollte nichts passieren. Größere Foliengewächshäuser werden meist mit extra Bodenrahmen geliefert, der Stabilität verleiht. Ich würde dennoch einen eher windstillen Standort wählen, falls möglich.
Viele Hersteller geben eine Garantie auf die Folie, teilweise bis zu 10 Jahre. Geht doch mal was schief, wird eine Ersatzfolie geliefert. Einige Folienzelt-Nutzer berichten, dass die Gewächshäuser über mehrere Jahre auf- und wieder abgebaut wurden und das ohne Probleme.
Ich bin sicher, es gibt Unterschiede in Sachen Qualität, aber mit ein paar Tricks kann dich das Foliengewächshaus zuverlässig bei der Überwinterung deiner Pflanzen unterstützen. Klar, für die Ewigkeit sind die Folienzelte bestimmt nicht gedacht. Das kann man wahrscheinlich auch bei den Preisen nicht erwarten.
Du solltest außerdem darauf achten, das Gewächshaus vor spitzen Gegenständen, z.B. Gartengeräten oder Pflanzen mit Dornen, zu schützen.
Bis wieviel Grad Außentemperatur funktioniert das Folienzelt?
Grundsätzlich kannst du das Gewächshaus auch bei sehr kalten Temperaturen draußen platzieren. Die Frage ist nur, was du damit machen möchtest bzw. welche Pflanzen du überwintern möchtest.
Es gibt Pflanzen, die ganzjährig höhere Temperaturen bevorzugen, d.h. auch im Winter ab 15°C. In diesem Fall, geht es wahrscheinlich nicht ohne zusätzliche Heizung und ggf. auch Beleuchtung.
Ohne Heizung kühlt das Folienzelt schon sehr aus. Es scheint einfach zu wenige Sonne, um das Gewächshaus richtig zu erwärmen. Temperaturen um die 0°C oder sogar Minusgrade sind möglich, abhängig von der Außentemperatur.
Einige Pflanzen, die über einen kurzen Zeitraum auch mit leichtem Frost zurecht kommen, können aber meist in einem unbeheizten Folienzelt überwintern, z.B. der Olivenbaum. Das Gewächshaus bietet immerhin Schutz vor Schnee, kaltem Regen und Eis. Zwei gute, extra isolierte Produkte findest du hier: Foliengewächshaus winterfest.
Ich würde auf jeden Fall ein Thermometer im Gewächshaus platzieren und die Temperatur regelmäßig überwachen. Sinken die Temperaturen zu weit ab, kannst du – abhängig von der Pflanze – eine spezielle Gewächshausheizung oder Frostwächter nachrüsten.
Ein Foliengewächshaus kaufen – Darauf solltest du achten
Wenn du ein Foliengewächshaus kaufen möchtest, solltest du auf diese Punkte besonders achten:
Material, Verarbeitung und Qualität
Wie bereits erwähnt, muss das Foliengewächshaus einiges aushalten: Ob Schnee, Hagel oder Sturm – das Folienzelt sollte für Wind und Wetter geeignet sein.
Schwachstellen sind oft das Gestell und die Bodenverankerung. Denn steht das Gestell stabil, hält es auch einiges aus. Meist besteht es aus Aluminium, manchmal werden auch andere Metalle eingesetzt. Erscheint dir die Verankerung etwas dürftig, kannst du auch gute Zelt-Heringe verwenden, z.B. spezielle Sturmsicherungs-Heringe.
Der Rahmen sollte für mich aus feuerverzinktem bzw. pulverbeschichtetem Metall bestehen, damit er nicht so schnell rostet. Noch besser ist Edelstahl.
Bei der Folie handelt es sich in der Regel um eine spezielle Gewächshausfolie, die auch UV-Licht durchlässt. Das wird aber von den Herstellern meist berücksichtigt.
Achte beim Kauf auf die Verarbeitung der Reißverschlüsse, wenn es denn welche hat. Auch Reißverschlüsse leiden bei schlechter Verarbeitung und rauem Wetter. Ich würde immer prüfen, ob die Reißverschlüsse gut vernäht sind und ob es vielleicht sogar eine Garantie auf Verschlüsse und Nähte gibt.
Foliengewächshaus und Zubehör
Viele Hersteller bedenken, dass bei so vielen kleinen Teilchen auch mal was zu Bruch oder verloren gehen kann und liefern gleich ordentlich Ersatzteile für das Foliengewächshaus.
Zum Beispiel:
- zusätzliche Seile
- Ersatz-Anker und Klammern
- passende Regale
- etc.
Größe und Form
Überlege gut, wofür du das Gewächshaus nutzen möchtest.
Sollen darin kleinere Pflanzen überwintern? Oder möchtest du das Foliengewächshaus als Frühbeet nutzen? Vielleicht planst du auch ein tropisches Paradies im Garten und das Gewächshaus soll schon XXL-Maße haben?
Folienzelte gibt es in sämtlichen Größen und Formen. Rechteckige Varianten und Folientunnel findet man besonders häufig. Sogar runde Modelle habe ich schon gesehen. Die sehen aus wie eine Glaskuppel, nur halt mit Folie.
Grundsätzlich solltest du dir Gedanken machen warum du ein Foliengewächshaus nutzen möchtest und welche Pflanzen darin stehen sollen.
Bei großen Folienzelten muss es für meinen Geschmack auch begehbar sein, also mindestens 1,80 m hoch.
Auch kleine Folienzelte, die sich als Frühbeet bzw. zur Anzucht eignen, sollten eine gewisse Höhe haben. Nur so passen auch die etwas größer gewordenen Pflänzchen noch hinein. Ich finde eine Höhe ab 30-40 cm ideal.
Aufbau und Abbau des Foliengewächshauses
Die meisten Foliengewächshäuser lassen sich super einfach auf- und wieder abbauen. Viele Hersteller liefern eine umfangreiche Produktbeschreibung einschließlich Anleitung mit.
Einige Folienzelte sind außerdem so konstruiert, dass man sie leicht falten und verstauen kann. Insbesondere wenn du das Foliengewächshaus immer nur für eine Saison nutzen möchtest, ist das vielleicht interessant.
Foliengewächshaus Lüftung
Die Lüftung beim Foliengewächshaus ist sehr wichtig. Unter der Folie kann es bei direkter Sonneneinstrahlung nämlich ganz schön heiß werden, vielleicht sogar ein bisschen zu sehr für einige Pflanzen.
Außerdem bildet sich bei nicht ausreichender Luftzufuhr gerne Schimmel. Auch Schädlinge haben leichtes Spiel, wenn sich die Pflanzen nicht wohlfühlen.
Das Foliengewächshaus sollte sich an mindestens einer Stelle öffnen lassen.
FAQs- Fragen und Antworten zum Foliengewächshaus
Ist ein Foliengewächshaus winterfest?
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Scheint keine Sonne und ist es draußen knackig kalt, kann auch die Temperatur im Inneren des Foliengewächshauses stark abfallen. Vor allem in den Nächten kann das für manche Pflanzen ein echtes Problem sein.
Dennoch kannst du das Foliengewächshaus im Winter nutzen. Du hast die Möglichkeit, eine Gewächshausheizung einzusetzen. Außerdem kannst du das Folienzelt durch geeignete Maßnahmen vor Frost schützen.
Kann man ein Foliengewächshaus selber bauen?
Folienzelte gibt es ohne Ende. Doch wie baue ich ein Foliengewächshaus, wenn das passende Modell einfach nicht dabei ist?
Auch das ist kein Problem, erfordert aber etwas handwerkliches Geschick. Insbesondere bei größeren Folienzelten kann ein vernünftiges Werkzeug von Vorteil sein.
Für das Gestell verwendest du am besten Holz. Das lässt sich nämlich am einfachsten zuschneiden und verarbeiten. Aus den Holzpfosten kannst du zunächst ein stabiles Gerüst bauen. Als Folie eignet sich handelsübliche, transparente Garten- bzw. Gewächshausfolie (mindestens UV 4). Die bekommt für kleines Geld im Gartenfachhandel, Baumarkt oder im Internet und wird nun dicht am Gestell befestigt.
Du kannst das Foliengewächshaus verankern, indem du die Folie am Boden zusätzlich mit Steinen beschwerst und mit reichlich Erde bedeckst.
Beim Mini Folienzelt kannst du ähnlich vorgehen. Am einfachsten ist wahrscheinlich, wenn du einen kleinen Folientunnel anlegst. Als Gestell verwendest du am besten Federstahlstäbe.
Ein Fundament fürs Foliengewächshaus ist in der Regel nicht nötig.
Gibt es für das Foliengewächshaus Ersatzfolie?
Viele Foliengewächshaus Hersteller denken mit und bieten eine passende Ersatzfolie an bzw. du hast eine Garantie auf die Folie.
Leider verfärbt sich die Kunststoffplane mit der Zeit doch etwas. Auch Algen und Moos können sich bilden. Irgendwann sieht das ganze einfach nicht mehr schön aus und eine neue Folie muss her.
Du kannst natürlich auch herkömmliche Gewächshausfolie verwenden und diese am Gestell befestigen. Es kann natürlich sein, dass man diese zunächst zuschneiden muss.
Geht die Plane doch mal kaputt, kannst du das Foliengewächshaus reparieren. Bei kleinen Rissen reicht ein einfaches Tape, z.B. Gaffa, als „Sofort-Hilfe“. Dieses verhindert, dass der Riss noch größer wird.
Für größere Beschädigungen würde ich ein spezielles UV-Klebeband verwenden. Dieses ist extra für Gewächshausfolien gedacht.
Kann man ein Foliengewächshaus gebraucht kaufen?
Natürlich kannst du ein Foliengewächshaus auch gebraucht kaufen. Schnell fündig wird man bei diversen Online-Marktplätzen. Bedenke aber, dass man die Gebrauchsspuren oft schon sieht, vor allem bei der Folie.
Eignet sich das Foliengewächshaus für den Balkon?
Nicht alle Foliengewächshäuser kannst du auf dem Balkon platzieren. Viele Modelle sind so konstruiert, dass man sie mittels spezieller Haken in der Gartenerde verankert. Das geht auf dem Balkon natürlich nicht.
Auch die Größe spielt eine Rolle. Auf dem Balkon darf das Folienzelt wahrscheinlich nicht allzu breit und hoch sein.
Ein Pluspunkt ist das Gewicht. Gerade beim Balkon ist das ein wichtiger Punkt, weil Balkone in der Regel eine Obergrenze für die Gewichtsbelastung haben. Bedenke, dass im Gewächshaus auch noch Pflanzen in schweren Kübeln stehen sollen. Folienzelte haben aber meist ein sehr geringes Eigengewicht.
Kleine, handliche Foliengewächshäuser eignen sich super für den Balkon. Man muss sie aber ggf. vor Wind schützen, damit sie nicht davonfliegen.
Muss man ein Foliengewächshaus beheizen?
Das kommt darauf an, was du damit vor hast. Wenn du tropische Pflanzen draußen im Folienzelt überwintern möchtest, kommst du um eine Gewächshausheizung wahrscheinlich nicht herum. Die Sonnenstrahlung reicht im Winter nicht aus, um das Gewächshaus völlig vor Frost zu schützen.
Einige mediterrane Pflanzen, wie z.B. Olivenbäume, vertragen Temperaturen um etwa 0°C oder gar leichte Minusgrade recht gut. Da sollte ein unbeheiztes Folienzelt ausreichen.
Ab wann sollte ich das Foliengewächshaus nutzen?
Das kommt darauf an, um welche Pflanzen es geht. Tomaten beispielsweise würde ich ab Ende April ins Foliengewächshaus stellen, wenn sie bereits Anfang des Jahres vorkultiviert wurden.
Eignet sich das Foliengewächshaus auch für Tomaten und Gurken?
Ein Foliengewächshaus eignet sich prima für Tomaten und Gurken.
Viele Folienzelte wurden auch bereits so konstruiert, dass sie den empfindlichen Tomaten einen Schutz bieten und du dennoch einfach darin arbeiten kannst.
Wenn du Gurken und Tomaten zusammen in einem Foliengewächshaus pflanzen möchtest, musst du einiges beachten. Die klimatischen Anforderungen sind nämlich unterschiedlich. Das macht die Pflanzen anfälliger für Schädlinge, weil sich eine von beiden nicht so wohl fühlt.
Das Foliengewächshaus muss quasi in 2 Zonen unterteilt werden, damit sowohl Tomaten als auch Gurken davon profitieren. In einem richtig großen Folienzelt ist das möglich, bei kleineren Modellen kann das allerdings schwierig werden. Auf dem Balkon oder auf der Terrasse würde statt einem großen Foliengewächshaus doch eher 2 kleine Zelte aufbauen. Dann kannst du eins für Tomaten nutzen, das andere für Gurken und beiden Pflanzen gerecht werden.
Natürlich kannst du auch andere Obst- und Gemüsesorten ins Folienzelt stellen. Paprika eignet sich super fürs Foliengewächshaus, wenn es an einem sonnigen Plätzchen steht.
Aber auch Erdbeeren sind schon früh richtig früh reif, bei guten Bedingungen unter Folie.
Schau doch mal hier: Gemüse im Gewächshaus odere Gurken im Gewächshaus. Dort findest du vielleicht weitere tolle Ideen.
Welcher Boden fürs Foliengewächshaus?
Grundsätzlich hängt das davon ab, welche Pflanzen im Foliengewächshaus untergebracht sind. Die meisten Obst- und Gemüsesorten bevorzugen einen nährstoffreichen, fruchtbaren Boden. Gut geeignet ist immer selbst hergestellter Kompost. Alternativ kannst du fertigen Kompost kaufen oder eine spezielle Gewächshauserde verwenden.
Ich finde es immer gut, etwas frischen Kompost unter die Gewächshauserde zu mischen.
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