Komposter Test

Komposter Test – Die besten Modelle für Garten & Balkon

Verena
Letzte Aktualisierung:

Natürliche Erde ohne Plastik sowie Schadstoffe und das für anspruchsvolle Nutzpflanzen – Selbstgemachte Komposterde macht’s möglich. Das Kompostieren von Abfällen liegt im Trend, sogar auf dem Balkon. Ohne geeigneten Komposter wird’s allerdings schwierig.

In meinem Komposter Test zeige ich dir meine Lieblings-Modelle, informiere über die verschiedenen Möglichkeiten und die Anwendung. So klappt’s mit dem selbstgemachten Humus.

Der Komposter Test kurz und knapp

  • In meinem Komposter Test vergleiche ich verschiedene Modelle und verrate, welche Komposter ich am liebsten mag.
  • Ich zeige dir, worauf du beim Kauf unbedingt achten solltest und wieviel man für einen guten Komposter tatsächlich ausgeben muss.
  • Auch für den kleinen Garten oder den Balkon gibt es Lösungen: Ein Trommelkomposter oder Wurmkomposter ist perfekt geeignet.
  • Mit einem eigenen Komposter kannst du vielleicht auf eine kleinere Biotonne umsteigen und so ein paar Euro sparen.
  • Für schnelle Ergebnisse bereits nach einigen Wochen sorgt der Thermokomposter oder Schnellkomposter
  • Ist die Verrottung abgeschlossen, erhältst du wertvollen Bio-Dünger ohne Chemie. Darüber freuen sich sämtliche Blüh- und Nutzpflanzen.

Die wichtigsten Kriterien auf einen Blick

Wenn du einen Komposter kaufen möchtest, solltest vor allem auf folgende Punkte achten:

  • Material und Verarbeitung: Holz, Metall oder doch lieber Kunststoff?
  • Größe und Fassungsvermögen: Wie viel soll hinein passen?
  • Belüftung: Das vermeidet Fäulnis
  • Schutz vor Schädlingen: Ratten und Mäuse werden von unseren Abfällen gerne angelockt.

Komposter Vergleich 2023 – Diese Modelle habe ich mir näher angesehen

Im Komposter Test habe ich aus den zahlreichen Modellen, die es so am Markt gibt, meine persönliche Top 10 gewählt. Ob Kunststoff, Metall, Holz oder schicke Wurmkiste – hier sollte für jeden was dabei sein.

Um es dir leichter zu machen habe ich die Modelle für Garten und Balkon/ Terrasse getrennt:

Komposter für den Garten

Hier findest du meine Favoriten für den Garten.

Thermokomposter mit Doppelwand von Neudorff

Der Neudorff DuoTherm Komposter gehört zu meinen absoluten Favoriten. Die doppelwandige Konstruktion und damit optimale Isolierung macht den Komposter echt zu was Besonderem. Auch Schädlinge haben dadurch erschwerten Zugang.

Wirklich super gelöst, das rechtfertigt in meinen Augen auch den Preis. Das passende Mäusegitter ist im Lieferumfang enthalten. Mit 530 Liter Fassungsvermögen bietet der Komposter auch reichlich Platz für mittelgroße Haushalte.

Neudorff 775 Thermokomposter DuoTherm 530 Liter

Doppelwandiger Thermokomposter mit Mäusegitter für mittelgroße bis große Haushalte.

Vorteile

  • robuster Kunststoff
  • perfekte Isolierung durch Doppelwand
  • mit Mäusegitter
  • einfacher Aufbau

Nachteile

  • Verarbeitung der Halteklammern
Meine Bewertung
144,89 €
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Kleiner Komposter aus Kunststoff von Graf

Dieser kleine Kunststoffkomposter von Graf verdient einen Platz in meiner Top 10.

Das Modell eignet sich perfekt für kleinere Gärten oder Haushalte mit geringem Abfallaufkommen. Das Fassungsvermögen beträgt 280 Liter. Der Komposter besteht aus recyceltem Kunststoff und soll für richtig gute Ergebnisse sorgen. Kleines Highlight: Der zweigeteilte Deckel ermöglicht laut Hersteller eine besonders einfache Befüllung.

Graf Komposter grün

Kleiner Komposter aus Kunststoff mit praktischen Maßen und zweigeteiltem Deckel.

Vorteile

  • auch für kleine Gärten und Haushalte geeignet
  • UV-beständiger Kunststoff
  • stabile Konstruktion
  • mit Luftkanal für bessere Belüftung

Nachteile

  • hartnäckige Aufkleber lassen sich schwer entfernen
Meine Bewertung
168,95 €
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Thermokomposter zum Schnäppchenpreis

Preiswerte Alternative zum Graf Komposter, allerdings in eckiger Form. Das Fassungsvermögen beträgt 300 Liter.

Dieser Komposter geht einfach fast immer: Mit seinen praktischen Maßen passt das Modell in jeden Garten. Der schwarze Kunststoff bietet eine super Isolierung für schnelle Ergebnisse. Über eine praktische Entnahmeklappe am Boden kann der fertige Kompost entnommen werden.

EMAKO Komposter für wenig Platz

Schöner kleiner Thermokompostermit 300 Litern auch für den Kleingarten.

Vorteile

  • praktische kleine Maße
  • gute Isolierung durch schwarzen Kunststoff
  • mit seitlichen Klappen zur Entnahme
  • UV- und frostbeständig

Nachteile

  • kein Bodengitter im Lieferumfang
Meine Bewertung
39,99 €
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Dickwandiger Thermokomposter 450 Liter

Dieser Thermokomposter punktet in Sachen Nachhaltigkeit. Das Modell wurde in Österreich produziert und hat bereits den Umweltschutzpreis gewonnen. Der Kunststoff soll besonders dickwandig und robust sein. Außerdem hat das Modell ein ausgeklügeltes Belüftungssystem.

Viele Nutzer loben die hochwertige Verarbeitung und die gute Qualität. Für mich ebenfalls ein Highlight.

Hochwertiger Thermokomposter aus dickwandigem Kunststoff

Robuster Thermokomposter mit extra starkem Kunststoff für eine gute Isolierung.

Vorteile

  • dickwandig und robust
  • in Europa gefertigt
  • einfacher Aufbau in weniger als 10 Minuten
  • mit Belüftungssystem und windgesichertem Deckel

Nachteile

  • separater Schutz vor Nagetieren erforderlich
Meine Bewertung
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Brista Komposter aus Metall

Den Brista Metallkomposter würde ich mir sofort in den Garten stellen, wenn ich einen hätte. Für den Balkon ist das Modell leider nichts.

Das feuerverzinkte Metall bietet Schutz vor Rost. Der Pflegeaufwand hält sich dadurch echt in Grenzen. Durch die geringe Maschenweite haben es lästige Nager schwer.

Einen passenden Deckel kannst du separat dazu bestellen. Dann fliegen dir auch keine Abfälle mehr davon.

Brista Komposter aus Metall

Schicker Metallkomposter aus feuerverzinktem Material und 800 Liter Fassungsvermögen.

Vorteile

  • feuerverzinktes Metall bietet Schutz vor Rost
  • die 4 Elemente sind einfach zu montieren
  • großes Fassungsvermögen auch für Rasenschnitt
  • kleine Maschen schützen vor Schädlingen

Nachteile

  • Passender Deckel nicht im Lieferumfang
Meine Bewertung
76,50 €
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Schöner Komposter aus Lärchenholz mit entnehmbaren Latten

Dieses tolle Modell ist mein Favorit bei den Holzkompostern. Ich finde den Komposter nicht nur optisch ansprechend, er bietet auch jede Menge Vorteile:

Die Seitenteile sind abnehmbar und durch die schräge Anordnung kann der Kompost besser belüftet werden. Das Modell wurde aus FSC-zertifiziertem Lärchenholz gefertigt. Der Komposter eignet sich auch super zur Kompostierung von Rasenschnitt in kleinen bis mittelgroßen Gärten.

Komposter aus Holz

Holzkomposter mit 800 Liter Fassungsvermögen aus FSC-zertifizierter Lärche.

Vorteile

  • Natürliches Material mit FSC zertifiziertem Lärchenholz
  • Schräge Anordnung der Latten sorgt für besser Belüftung
  • Seitenteile sind abnehmbar zur einfachen Entleerung
  • schöne Optik

Nachteile

  • kein Schutz vor Nagetieren
  • Holz sollte am besten noch behandelt werden um die Langlebigkeit zu erhöhen
Meine Bewertung
119,99 €
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Die besten Komposter für Balkon oder Terrasse

Hier findest du meine Favoriten für den Bereich Balkon und Terrasse. Die Hauptunterschiede zu Garten Kompostern liegen in der Größe und dem Aufbau. Balkon Komposter sind am besten vollständig geschlossen.

Natürlich kannst du sie auch in deinem Garten einsetzen. Garten Komposter auf dem Balkon sind allerdings in der Regel keine gute Idee.

Trommelkomposter von UPP mit 2 Kammern

Dieser Trommelkomposter von UPP ist echt mal was anderes, denn die Konstruktion bringt doch viele Vorteile mit:

Während eine Trommel mit Abfällen befüllt wird, kann der Kompost in der zweiten Trommel bereits verrotten. Es besteht kein Bodenkontakt, deshalb musst du dir wenig Sorgen um unerwünschte Gäste wie Ratten oder Mäuse machen. Die Kompostentnahme erfolgt bequem über die beiden Schiebetüren.

Einziges Manko: Regelmäßiges Drehen und damit Durchmischung sowie Belüftung der Abfälle ist erforderlich.

Bei kleinen Balkonen sind die 210 Liter eventuell etwas überdimensiort. Dafür gibt es den UPP auch nur mit 1 Kammer.

UPP Trommel-Komposter mit 2 Kammern

Trommelkomposter mit 2 Kammern und insgesamt 210 Liter Fassungsvermögen.

Vorteile

  • 2 getrennte Kammern
  • mit praktischen Stoppern zur einfachen Befüllung
  • ausgeklügeltes Belüftungssystem durch Mischbalken
  • wenige Probleme mit Nagetieren da ohne Bodenkontakt

Nachteile

  • regelmäßiges Drehen erforderlich
  • kann laut einiger Nutzer tropfen
Meine Bewertung
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Wurmkomposter zum Kompostieren von Biomüll

Eine ganz besondere Art der Komposterde erhältst du mit diesem „Worm Bag„, nämlich Wurmhumus.

Der Komposter wurde so konstruiert, dass du den Kompostwürmern optimale Bedingungen schaffen und so hochwertigen Wurmhumus selber machen kannst. Das Modell eignet sich auch für den Balkon oder die Terrasse.

Der Wurmkomposter ist laut vieler Nutzer sehr robust. Die Würmer gibt es optional gleich mit dazu.

Wormsystems Urban Worm Bag

Toller Wurmkomposter zur Herstellung von Wurmhumus auch auf dem Balkon oder der Terrasse.

Vorteile

  • stabile Konstruktion
  • Material ist wasserdicht und atmungsaktiv
  • einfache Entnahme von unten durch Reißverschluss
  • Kompostwürmer gibt es optional mit dazu

Nachteile

  • Abzapfen von Wurmtee nicht möglich
Meine Bewertung
149,00 €
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Schicker Wurmkomposter in tollen Farben von WormBox

Kompost in der Wonung? Dieser Wurmkomposter macht’s möglich. Das Modell eignet sich für Balkon, Terrasse aber auch für Innenräume. Du kannst die Wurmbox nebenbei als Sitzhocker oder Pflanzgefäß nutzen.

Das Modell gibt es in vielen tollen Farben. Der Betrieb einer Wurmfarm ist ein Spaß für die ganze Familie. Den hochwertigen Humus kannst du später als Pflanzendünger verwenden.

Wurmfarm in buten Farben von WormBox

Bunter Wurmkomposter in verschiedenen Größen für die Wohnung oder Balkon.

Vorteile

  • hergestellt in Frankreich
  • auch für Innenräume geeignet
  • abzapfen von Wurmtee über Ablasshahn möglich
  • zusätzlich als Sitzhocker oder Pflanzgefäß nutzbar

Nachteile

  • Kompostwürmer musst du separat dazu kaufen
Meine Bewertung
92,50 €
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Wurmkomposter meets Design

Dieser Wurmkomposter ist ein wirklicher Blickfang. Außerdem kommt er mit reichlich Zubehört wie einem praktischem Handbuch, einer Handschaufel, Handschuhen sowie 1000 Kompostwürmern. Der Komposter ist meinen seinen Maßen wirklich kompakt (ca. 60 cm hoch, etwa 50 cm breit und rund 38 cm tief) und ist ideal für Balkon oder Terrasse.

Allerdings sollte er nicht direkt in der Sonne, da sonst die Würmer vor der Hitze flüchten.

Bei sehr heißen Sommertagen, kann man den Wurmkomposter aber auch mal schnell in den kühlen Keller umlagern.

Rund um eine schöne Idee wie ich finde.

Design Wurmkomposter Set mit Zubehör

Schicker Komposter für Wohnung, Balkon oder Terrasse mit 1000 Kompostwürmern. Optimal zur Herstellung von Wurmhumus.

Vorteile

  • sehr schickes Design
  • selbstgemachter, hochwertiger Wurmhumus
  • Kompostwürmer im Lieferumfang

Nachteile

  • Würmer sind temperaturempfindlich und mögen nicht alle Abfälle
Meine Bewertung
164,90 €
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Warum ein Komposter?

Ein Komposter gehört schon fast zur Grundausstattung, wenn man einen Garten besitzt. Selbst Balkon-Nutzer kommen langsam auf den Geschmack. Gefühlt sind Komposter so gefragt wie nie und das hat seinen Grund:

Zum einen kannst du viele Küchen- und Gartenabfälle entsorgen ohne deine Mülltonne zu überlasten und zum anderen stellst du so wertvolle Komposterde her. Im Komposter findet nämlich ein Verrottungsprozess statt. Mikroorganismen und Kleinlebewesen wie Kompostwürmer oder Asseln zersetzen dabei die Abfälle.

Das Endprodukt – die Komposterde – ist besonders nährstoffreich, 100 % bio und eignet sich hervorragend als Dünger bzw. Bodenverbesserer. Das spart nochmal Geld für einen extra Dünger bzw. fertige Komposterde aus dem Handel.

Welche Komposter gibt es?

Offen, geschlossen, Thermo- oder mit Trommel? Wer soll da noch durchblicken? Grundsätzlich unterscheidet man offene und geschlossene Komposter, wobei diese jeweils in Material und Konstruktion verschieden sein können.

Der offene Komposter

Offene Komposter bestehen meist aus Holz oder Metall. Es gibt aber auch kreative Modelle aus Paletten, Stein und Beton. Ich persönlich mag Holz- oder Metallkomposter am liebsten. Umgangssprachlich werden sie oft als Komposthaufen bezeichnet.

Offener Komposter
Offene Komposter aus Holz oder Metall zählen zu den beliebtesten Modellen im Garten.

Der offene Komposter verfügt meist nicht über eine Bodenplatte oder einen Deckel. Er wird von oben und von den Seiten belüftet. Im privaten Bereich ist es meist schwieriger, die zur Hygienisierung der Abfälle notwendigen Temperaturen zu erreichen. Denn nur so werden Keime abgetötet und der Kompost kommt richtig in Schwung.

Damit der Prozess gleichmäßig erfolgt, musst du den Kompost mehrmals umsetzen.

Der offene Einkammer-Komposter verfügt nur über eine Kammer. Du musst warten, bis die Kompostierung abgeschlossen ist, bis du wieder Abfälle einfüllen kannst.

Ein Mehr-Kammer-Komposter ist durch Trennwände in mindestens zwei Kammern aufgeteilt. Während in einer Kammer die Kompostierung erfolgt oder schon abgeschlossen ist, kannst du die andere Kammer mit Abfällen befüllen. Eine praktische Sache gerade bei großen Gärten, wenn man viel Rasenschnitt kompostieren möchte.

Offener Komposter – Vorteile:

  • niedriger Anschaffungspreis
  • großes Fassungsvermögen

Offener Komposter – Nachteile:

  • Verrottungsprozess dauert lange
  • Kompost muss mehrmals umgesetzt werden
  • zugänglich für Ratten und Mäuse

Der geschlossene Komposter

Zu den geschlossenen Kompostern gehören alle Modelle, die an den Seiten geschlossen sind und eventuell auch über einen Boden sowie Deckel verfügen. Meist ist damit ein Thermokomposter oder Trommelkomposter gemeint. Dazu später mehr.

Geschlossener Komposter
Der geschlossene Komposter besteht meist aus Kunststoff.

Geschlossene Komposter bestehen in der Regel aus Kunststoff. Sie sind meist so konstruiert, dass eine gute Belüftung erfolgen kann. Oft werden höhere Temperaturen erreicht und die Kompostierung geht besonders schnell.

Geschlossener Komposter – Vorteile:

  • schneller Kompostierungsprozess
  • meist keine Geruchsbelästigung
  • Kompost muss in der Regel nicht umgesetzt werden.

Geschlossener Komposter – Nachteile:

  • meist geringes Fassungsvermögen
  • höherer Anschaffungspreis

Der Thermokomposter

Der Thermokomposter ist ein geschlossenes Modell, das aus Kunststoff besteht. Er wird oft mit einem Deckel verschlossen und hat manchmal sogar ein Bodengitter, welches vor Ratten und Mäusen schützen soll.

Der Kompostierungsprozess erfolgt bei hohen Temperaturen innerhalb kurzer Zeit. Der fertige Kompost kann über praktische Entnahmeklappen entnommen werden.

Dafür sind diese Modelle etwas kleiner, es passt nicht so viel hinein. Eine tolle Lösung auch für kleine Gärten. Die Optik ist Geschmackssache. Bisher konnte ich nur Modelle aus Kunststoff finden. Plastik ist wegen der guten isolierenden Eigenschaften das bevorzugte Material.

Termokomposter – Vorteile:

  • schneller Kompostierungsprozess ohne Umsetzen des Komposts
  • keine Geruchsbelästigung
  • schwerer Zugang für Ratten und Mäuse bei zusätzlichem Bodengitter

Thermokomposter – Nachteile:

  • höherer Preis
  • oft kleines Fassungsvermögen
  • nur Modelle aus Kunststoff

Der Schnellkomposter

Der Schnellkomposter ist nichts anderes als ein Thermokomposter. Aus dem Begriff lässt sich schon ableiten, dass die Kompostierung besonders schnell gehen soll.

Das ist tatsächlich so, wenn der Komposter korrekt angelegt wird. Kunststoff hält die Wärme im Inneren und begünstigt die Heißrotte-Phase. Diese wird beim offenen Komposter manchmal gar nicht erreicht. Für ein optimales Ergebnis sollte die Heißrotte allerdings einige Wochen erfolgen. Die hohen Temperaturen töten nämlich unerwünschte Keime und Samen ab, der Kompost wird “hygienisiert”.

Die Vor- und Nachteile des Schnellkomposters sind identisch mit denen des Thermokomposters.

Der Trommelkomposter

Eine besondere Version des Schnell- oder Thermokomposters ist der praktische Trommelkomposter.

Praktisch deshalb, weil du das Gerät beliebig an einem anderen Standort platzieren kannst, sogar auf dem Balkon oder auf einer Terrasse kann der Komposter stehen.

Das Besondere: Diese Modelle haben eine große Trommel, die mit einer Kurbel gedreht werden kann. So mischen sich die Abfälle auf eine bequeme Art und Weise, die Kompostierung erfolgt besonders gleichmäßig.

Der Trommelkomposter kann auch mit mehreren Kammern ausgestattet sein. Ist eine Trommel voll, befüllst du einfach die Nächste. Die Temperaturen im Inneren sind ähnlich wie beim Thermokomposter. Auch hier erfolgt die Rotte besonders schnell. Konstruktionsbedingt haben Ratten und Mäuse keine Chance.

Dafür eignen sich die Komposter eher für kleine Gärten und Haushalte. Richtig große Modelle gibt es kaum.

Trommelkomposter – Vorteile:

  • schnelle und gleichmäßige Kompostierung
  • kein Zugang für Ratten und Mäuse
  • keine Geruchsbelästigung
  • flexibler Standort

Trommelkomposter – Nachteile:

  • geringes Fassungsvermögen
  • hoher Preis

Der Komposteimer

Der Komposteimer für die Küche ist nicht wirklich ein Komposter, auch wenn er umgangssprachlich oft so bezeichnet wird. Es handelt sich eher um ein praktisches Hilfsmittel, wenn du deine organischen Küchenabfälle entsorgen möchtest. Ein richtiger Rotteprozess findet hier nämlich noch nicht statt.

Aber du kannst deine Abfälle vorübergehend sammeln und musst nicht jedes mal zum Komposter oder zur Biotonne laufen.

Kompostabfälle
In einem Komposteimer kannst du die Küchenabfälle zunächst sammeln und später im Komposter entsorgen.

Komposteimer bestehen oft aus Edelstahl, Kunststoff oder Emaille und werden mit einem Deckel geschlossen. Die teilweise sogar recht schicken Modelle haben ein geringes Fassungsvermögen von ca. 3 bis 10 Litern, sodass für jede Küche was dabei ist.

Komposteimer – Vorteile:

  • kompakte Form und geringer Platzbedarf
  • niedriger Anschaffungspreis
  • Abfälle können gesammelt werden, bevor sie zum Komposter gebracht werden

Komposteimer – Nachteile:

  • Der Eimer sollte regelmäßig geleert und gereinigt werden

Der elektrische Komposter

Elektrische Komposter, z.B. der Firma Food Cycle Science, findet man immer mehr auch in Privathaushalten.

Die kompakten Geräte leisten einiges: Innerhalb weniger Stunden soll sich das Volumen der Abfälle drastisch reduzieren und Kompost entstehen. Geruchsprobleme gibt es wohl keine. Der Preis hat es allerdings in sich. Die Geräte kosten rund 400 € und verbrauchen zusätzlich noch ordentlich Strom, denn die Abfälle im Behälter werden auf ca. 80°C erhitzt.

Dafür ist der selbst hergestellte Dünger innerhalb von 3 bis 6 Stunden fertig. Sogar Fleischreste und Knochen sollen mit dem elektrischen Komposter ohne Probleme recycelt werden können. Eine super Alternative, vor allem wenn man keinen Balkon oder Garten besitzt. Denn auch Zimmerpflanzen freuen sich über den Bio-Dünger.

Elektrischer Komposter – Vorteile:

  • extrem schnelle Kompostierung
  • keine Geruchsbildung
  • auch Küchenabfälle wie Knochen oder Fleischreste, die sonst nicht in den Komposter gehören, können kompostiert werden

Elektrischer Komposter – Nachteile:

  • hoher Anschaffungspreis
  • verbraucht Strom

Der Wurmkomposter

Der Wurmkomposter ist eine super Möglichkeit, organische Abfälle auf dem Balkon oder auf der Terrasse zu “entsorgen”. Sogar in der Wohnung kann man eine Wurmfarm betreiben. Die hungrigen Kompostwürmer fressen liebend gerne Obst- und Gemüseschalen, aber auch Kaffeesatz und Eierschalen.

Wenn du einen Wurmkomposter kaufen möchtest, achte auf eine gute Belüftung und überlege gut, wo du die Wurmfarm platzierst. Die Tiere sind sehr empfindlich was Hitze und direkte Sonneneinstrahlung angeht. Bei zu hohen Temperaturen nehmen sie gerne Reißaus.

Wurmkomposter – Vorteile:

  • bei richtiger Pflege keine Gerüche
  • schnelle und saubere Kompostierung
  • auch für Innenräume und den Balkon geeignet

Wurmkomposter -Nachteile:

  • Pflegeaufwand denn Würmer sind anspruchsvoll

Aus welchem Material sollte der Komposter bestehen?

Komposter bestehen aus verschiedenen Materialien, häufig aus Holz, Metall und Kunststoff. Zum gewünschten Ergebnis sollten alle Modelle führen. Es gibt jedoch große Unterschiede beim Preis. Auch in Sachen Optik, Langlebigkeit und Pflegeaufwand sollte man sich Gedanken über das Material machen.

Komposter aus Holz

Holz wird oft als Material für offene Komposter verwendet. Es hat eine natürliche Optik und fügt sich meist sehr gut in den Garten ein.

Komposter aus Holz
Komposter aus Holz verrotten mit der Zeit, wenn man sie nicht pflegt.

Einfache Modelle bestehen aus Holzlatten, es gibt aber auch Komposter aus Paletten oder selbstgebaute Varianten aus Ästen und Stöcken. Der Nachteil: Holz arbeitet, kann verrotten und verändert die Farbe, wenn es der Witterung ausgesetzt ist.

Komposter aus Holz – Vorteile:

  • natürlicher und nachwachsender Rohstoff
  • schöne Optik
  • einen Komposter aus Holz kannst du auch selber bauen

Komposter aus Holz – Nachteile:

  • ist nicht witterungsbeständig und kann im Laufe der Zeit verrotten
  • sollte mit Holzschutzmittel behandelt werden

Komposter aus Kunststoff

Kunststoff wird wegen der isolierenden Eigenschaften häufig beim Thermokomposter sowie beim Trommelkomposter eingesetzt. Das Material ermöglicht eine hohe Temperaturentwicklung im Inneren und damit eine schnelle Kompostierung. Kunststoff ist witterungsbeständig und hält viele Jahre. Auch wenn ich kein Plastik-Fan bin, beim Komposter macht das Material durchaus Sinn.

Komposter aus Kunststoff sind etwas teurer als Modelle aus Holz oder Metall, außerdem gibt es Punktabzug in Sachen Nachhaltigkeit. Durch die Abfälle kann das Material etwas verfärben und Gerüche annehmen.

Komposter aus Kunststoff – Vorteile:

  • gute isolierenden Eigenschaften
  • langlebig
  • erschwerter Zugang für Ratten und Mäuse

Komposter aus Kunststoff – Nachteile:

  • kann verfärben und Gerüche annehmen
  • meist höherer Preis

Komposter aus Metall

Metall ist ein langlebiges und beständiges Material. Als Gitter oder Draht wird es für meist offene Komposter verwendet. So ist eine gute Belüftung gewährleistet. Um Rostbildung zu verhindern, sollte das Metall feuerverzinkt sein. Gute Komposter aus Metall gibt es auch im XXL-Format, z.B. wenn du viele Gartenabfälle entsorgen musst.

Metallkomposter – Vorteile:

  • langlebig und robust
  • gute Belüftung
  • einfache Bauweise

Metallkomposter – Nachteile:

  • beim falschen Metall kann Rost entstehen

Komposter aus Beton

Beton wird nur selten als Material für Komposter verwendet. Beton ist sehr massiv, schwer und deshalb auch unbeweglich. Meist handelt es sich um selbstgebaute Komposter, die dann auch für längere Zeit an ihrem Platz bleiben sollen. Achte bei Beton ebenfalls auf eine offene Bauweise und damit ausreichende Belüftung.

Häufiger zu finden sind Komposter aus Stein, ebenfalls oft selbst gebaut. Diese Modelle sehen super aus und fügen sich – genau wie Holz – gut in den Garten ein.

Komposter aus Beton – Vorteile:

  • außerordentlich langlebig
  • absolut witterungsbeständig
  • kaum Pflegeaufwand

Komposter aus Beton – Nachteile:

  • keine Flexibilität aufgrund des Gewichts

Worauf sollte man beim Kauf eines Komposters achten?

In meinem Komposter Test verrate ich dir, worauf du beim Kauf unbedingt achten solltest. Teuer bedeutet nämlich nicht unbedingt auch besser. Du solltest genau abwägen, wo der Komposter platziert wird und wie häufig du ihn nutzen möchtest.

Material, Verarbeitung und Optik

Die Wahl des Materials hängt davon ab, welche Art von Komposter du kaufen möchtest. Thermokomposter werden nur aus Kunststoff angeboten. Bei offenen Kompostern kannst du verschiedene Materialien wählen, z.B. Holz oder Metall. Das Material sollte robust und umweltfreundlich sein.

Komposter mit Abfall
Im Komposter Test vergleiche ich Modelle aus Holz, Metall aber auch Kunststoff.

Auch die Verarbeitung ist wichtig, damit eine lange Lebensdauer gewährleistet ist und keine Gerüche nach außen dringen können. Es sollten auch keine scharfen Kanten vorhanden sein, damit man sich bei der Befüllung und Entnahme nicht verletzt.

Auch die Optik spielt natürlich eine Rolle. Ich mag Holz und Stein am liebsten, finde aber auch einige Metallkomposter optisch völlig in Ordnung. Plastik mag ich nicht so gerne, aber die schnelle Kompostierung beim Thermokomposter überzeugt.

Größe und Inhalt

Beim Kauf des Komposters solltest du auf die Abmessungen und das Fassungsvermögen achten. Dazu kannst du dich an der Größe deines Haushalts und am Aufkommen an Küchen- und Gartenabfällen orientieren. Wenn du täglich frisch kochst und zwar für die ganze Großfamilie, darf der Komposter ruhig etwas größer sein. Voraussetzung ist jedoch, dass dein Garten das auch hergibt.

Großer Komposter
Wenn du viel Grünschnitt und andere Gartenabfälle hast, macht ein großer Komposter definitiv Sinn.

Doch auch für kleine Haushalte ist meist was dabei. Ein Thermo- oder Trommelkomposter gibt es schon mit kompakten, praktischen Maßen. Diese Modelle passen einfach in jeden Garten. Ein besonders kleiner Komposter kann manchmal sogar auf dem Balkon ein Plätzchen finden.

Form des Komposters

Komposter haben zumeist einen quadratischen oder rechteckigen Grundriss. Es gibt aber auch sechseckige Komposter, vor allem Modelle aus Kunststoff. Welche Form du wählst, ist Geschmackssache. Ein runder Komposter ist tatsächlich eher selten zu finden, meist bestehen diese aus stabilem Draht oder Plastik.

Je nach Platz im Garten kann ein runder Komposter aber besser geeignet sein als ein eckiges Modell.

Platzverhältnisse im Garten

Für die Aufstellung des Komposters ist ein windgeschützter Standort geeignet, an dem die Sonneneinstrahlung nicht zu intensiv ist, sonst trocknet der Kompost schnell aus und man muss regelmäßig wässern.

Halbschatten ist für den Komposter optimal. Das solltest du unbedingt bedenken, wenn du einen Komposter kaufen möchtest.

Ich würde auch die Maße meines Wunsch-Komposters im Garten mal testen. Man kann sich nämlich schnell verschätzen. Ein großer Rasenkomposter nimmt schon ordentlich Fläche ein. Das muss der Garten natürlich auch hergeben.

Am besten platzierst du den Komposter auch mit ausreichend Abstand zum Nachbargrundstück.

Windsicherung

Beim Kauf des Komposters solltest du darauf achten, dass der Deckel über eine Windsicherung verfügt, falls es denn einen gibt.

Mit der Windsicherung wird der Deckel arretiert. Die Abfälle können bei starkem Wind nicht aus dem Komposter geweht werden. Nagetiere und andere Schädlinge haben außerdem keinen Zugang.

Belüftung

Ganz wichtig: Beim Kauf des Komposters solltest du auf eine gute Belüftung achten. Die meisten Modelle berücksichtigen diesen Aspekt schon.

Nur mit einer guten Luftzirkulation ist die optimale Kompostierung gewährleistet. Schimmelbildung wird kann so vermieden werden.

Bei offenen Kompostern erfolgt die Belüftung von oben, von unten und zusätzlich von den Seiten.

Bei Thermokompostern und Trommelkompostern kann die Belüftung ebenfalls über den Boden, von oben durch den Deckel und von den Seiten erfolgen. Diese Komposter verfügen über Löcher oder Schlitze zur Belüftung. Häufig sind auch spezielle Lamellen vorhanden.

Schutz vor Schädlingen

Ein wichtiger Aspekt beim Kauf eines Komposters ist der Schutz vor Ratten und Mäusen.

Bei einem Trommelkomposter haben die Nagetiere so gut wie keinen Zugang, weil es sich um eine geschlossene Trommel handelt, ohne Bodenkontakt.

Offene Komposter sind nicht vor Schädlingen geschützt. Achte hier besonders darauf, dass du nicht die falschen Abfälle im Komposter entsorgst. Einen guten Überblick findest du in meinem Artikel “Was darf auf den Kompost”.

Bei Thermokompostern ist ein guter Schutz vor Schädlingen zusätzlich gewährleistet, wenn der Deckel mit einer Windsicherung ausgestattet ist. Das Bodengitter gehört bei vielen Modellen zum Lieferumfang. Ein spezieller Komposter mit Boden hat viele weitere Vorteile: Zum Beispiel kannst du den Standort schneller wechseln.

Zubehör

Bei Thermokompostern sind zumeist Entnahmeklappen vorhanden, die eine leichtere Entnahme des fertigen Komposts ermöglichen. Zu einigen Modellen gehört ein Bodengitter.

Um zu verhindern, dass kleine Zweige und andere Materialien, die nicht verrottet sind, in den Boden gelangen, ist ein Durchwurfsieb sinnvoll. Dieses muss man in der Regel separat dazu kaufen. Alternativ kannst du auch ein elektrisches Kompostsieb verwenden. Das erleichtert die Arbeit enorm.

Bei einem Wurmkomposter können Kompostwürmer im Lieferumfang enthalten sein.

Preis und Kosten

Der Preis für den Komposter hängt von der Art, von der Ausstattung und vom Material ab. In meinem Komposter Test vergleiche ich verschiedene Modelle. Wie du erfahren wirst, muss teuer nicht unbedingt besser sein.

Thermokomposter kosten in der Regel etwas mehr als einfache Modelle aus Holz oder Metall. Auch für den Wurmkomposter kann man ordentlich Geld ausgeben, besonders wenn es sich um eine schicke Box handelt, die auch für den Wohnraum geeignet ist.

Komposter verursachen in der Regel keine laufenden Kosten, außer du verwendest regelmäßig einen Kompostbeschleuniger. Auch kleine elektrisch betriebene Geräte erhöhen natürlich die Stromkosten.

Welche Komposter empfiehlt Stiftung Warentest?

Ein Komposter Test der Stiftung Warentest liegt vor, doch lediglich aus dem Jahr 2004.

Im Test wurden 13 verschiedene Komposter untersucht. Testkriterien waren Handhabung, Materialeigenschaften und Kompostierung. Testsieger wurde der Thermokomposter von Neudorff, weil die Temperaturen im Inneren besonders hoch sein sollen. Die Verrottung geht dann extrem schnell.

In allen drei Testkriterien erhielt der Neudorff Komposter die Note gut. Getestet wurden auch Modelle von Juwel und Graf. Wie der Komposter Test ergab, schnitt das teuerste Modell von Juwel, der Juwel Rototherm 700, am schlechtesten ab.

Ein Komposter Test von Ökotest liegt bislang noch nicht vor.

Richtig kompostieren mit dem Komposter – So geht’s

Beim Kompostieren kann man einiges falsch machen. Es wäre doch schade wenn sich so viel Zeit und Mühe am Ende nicht lohnen.

Tipps zum kompostieren

Die wichtigsten Tipps zum richtigen Kompostieren habe ich hier für dich zusammengefasst:

  • Ein Bodengitter ist bei jedem Komposter sinnvoll, damit Ratten und Mäuse keine Chance haben und trotzdem Kontakt zur Erde gewährleistet ist. Alternativ kann man einfachen Hasendraht verwenden.
  • Kompostiere niemals zu einseitig, sondern achte auf eine ausgewogene Mischung der Abfälle (Trocken, feucht aber auch grob und fein).
  • Wenn du einen Komposter anlegen möchtest, fülle am besten zuerst eine Schicht grobes Strukturmaterial wie Äste und Zweige ein. Das sorgt direkt für eine gute Belüftung von unten.
  • Mit einer oberen Schicht aus Gesteinsmehl, Stroh oder Erde kannst du Geruchsbelästigungen vorbeugen.
Äste und Zweige im Kompost
Für eine gute Kompost Qualität sollten grobe und feine Abfälle immer gemischt werden. Äste und Zweige verbessern die Belüftung.

Kompostbeschleuniger verwenden – Ist das sinnvoll?

Mit einem Kompostbeschleuniger kann der Zersetzungsprozess schon kurz nach dem Anlegen des Komposters beginnen. Es handelt sich um eine spezielle Nährstoffmischung, welche den Mikroorganismen ein bisschen auf die Sprünge hilft.

Ich verwende gerne Produkte aus natürlichen Rohstoffen. In meinem Kompostbeschleuniger Test stelle ich meine Favoriten vor.

Warum den Kompost umsetzen?

Der Kompost muss nicht zwingend und auch nicht bei jedem Komposter umgesetzt werden. Ein Thermokomposter beispielsweise macht diesen Vorgang überflüssig.

Bei einem offenen Komposter kann das Umsetzen einmal pro Jahr schon Sinn machen, denn es beschleunigt die Rotte. Der Kompost wird nämlich ordentlich durchmischt, aufgelockert und belüftet. Die beste Zeit dafür ist das Frühjahr.

Spätestens dann, wenn der Kompost unangenehm riecht, solltest du ihn umsetzen.

Wieviel Zeit braucht der Kompost?

Die selbst hergestellte Komposterde soll natürlich so schnell es geht fertig sein.

Aber: Die Rotte braucht Zeit. Wieviel genau, hängt von der Art des Komposters, von der Jahreszeit und von den Abfällen ab.

Beim Thermokomposter oder im Trommelkomposter kann der Kompost in ca. 8 Wochen fertig sein, während es bei einem offenen Komposter 1 bis 2 Jahre dauern kann.

Im Sommer, bei hohen Temperaturen, ist der Kompostierungsprozess kürzer als bei niedrigen Temperaturen. Der Kompost ist fertig, wenn er angenehm nach Walderde riecht und so gut wie keine groben Bestandteile mehr enthält.

Mein Tipp: Wenn dein Kompost noch eine Weile braucht, du aber dringend Komposterde benötigst, etwa weil du ein Hochbeet anlegen möchtest, kannst du auch fertige Komposterde kaufen.

Gute Produkte gibt es in großen Kompostieranlagen, im Baumarkt oder auch im Internet.

FAQs – Wissenswertes zum Komposter

Im Komposter Test habe meine Lieblings-Modelle vorgestellt. Doch der richtige Komposter ist nur die halbe Miete. Bei der Kompostierung von Abfällen gibt es einiges zu beachten. Hier findest du Fragen und Antworten.

Gibt es auch spezielle Komposter für den Balkon?

Ja, es gibt Komposter, die man gut auf dem Balkon anlegen kann, z.B. kleine Trommelkomposter. Diese Modelle sind besonders kompakt, haben wenig Eigengewicht und sind unten geschlossen. Kunststoff ist optimal geeignet.

Man kann auch mit einer Wurmkiste Kompost auf dem Balkon anlegen. Allerdings benötigen Wurmkomposter einen schattigen Platz, das solltest du bedenken.

Ein Bokashi Eimer ist mal was anderes, aber perfekt für Balkon und Terrasse. So richtig von Kompostierung kann man allerdings nicht sprechen. Hier findet eine Fermentierung durch effektive Mikroorganismen statt. In wenigen Wochen ist das Bokashi fertig und kann ebenfalls als natürlicher Dünger verwendet werden.

Benötigt man für den Komposter eine Genehmigung?

Für einen Komposter benötigst du in der Regel keine Genehmigung. Du musst den Komposter auch nicht bei einem Amt anmelden.

Vorgaben für den Aufstellort gibt es meines Wissens nach nicht. Ich würde den Komposter aber mit mindestens einem Meter Abstand von der Grundstücksgrenze entfernt aufstellen.

Meist kann man auf eine kleinere Biotonne umsteigen, wenn die Abfälle im eigenen Garten “recycelt” werden. Ganz auf die Biotonne verzichten kannst du in einigen Regionen, wenn du einen Nachweis für den Komposter erbringst.

Kann man den Komposter ganzjährig draußen lagern?

Du kannst den Komposter das ganze Jahr über draußen lagern. Im Winter dauert der Kompostierungsprozess jedoch länger. Um Fäulnisbildung zu vermeiden, solltest du Laub und anderes trockenes Material unter die Abfälle mischen.

Welche Abfälle dürfen in den Kompost?

In den Kompost dürfen

  • Rasenschnitt, der möglichst vorher antrocknen sollte
  • Schnitt von Bäumen und Gehölzen, den du zuvor zerkleinern solltest
  • Blumen
  • Schalen von Obst und Gemüse
  • Reste von Obst und Gemüse
  • Kartoffelschalen
  • Kaffeefilter mit Kaffeegrund
  • Teebeutel, von denen du die Metallklammern entfernen solltest
  • Eierschalen

und vieles mehr.

Welche Abfälle sollten auf keinen Fall in den Kompost?

Verschiedene Abfälle darfst du auf keinen Fall in den Kompost geben:

  • Kranke und von Schädlingen befallene Pflanzenteile
  • gekochte Essensreste
  • Fleisch und Fisch
  • Reste von sehr salzigen Nahrungsmitteln, da sie die Mikroorganismen abtöten
  • Reste von Käse
  • Windeln
  • Knochen und Gräten

und vieles mehr.

Was ist ein Kompostsieb und wozu wird es benötigt?

Kompostsiebe werden meist als Durchwurfsieb oder elektrisch angeboten.

Beide Varianten erfüllen ihren Zweck: Sie trennen feine und grobe Bestandteile in der fertigen Komposterde, denn nicht alle Abfälle verrotten gleich. Eierschalen oder Äste tun sich etwas schwerer.

Kann man einen Komposter geschickt verstecken?

Die meisten Komposter sind praktisch und führen zum gewünschten Ergebnis: Komposterde. Leider sehen viele Modelle nicht gerade schick aus. Ich persönlich mag Holz und Metall rein optisch lieber als Kunststoff. Dennoch haben Thermokomposter entscheidende Vorteile.

Zum Glück kann man auch die weniger ansehnlichen Komposter geschickt im Garten verstecken, z.B. indem du um den Aufstellort Sträucher oder Hecken pflanzt. Auch ein Spalier mit Kletterpflanzen oder Bambusmatten sind gut geeignet, um den Komposter zu kaschieren.

Einen Holzkomposter finde ich optisch gar nicht so schlimm. Meist fügt er sich gut in den Garten ein. Wenn man ihn nicht mehr benötigt, kann man auch prima einen Komposter als Hochbeet nutzen.

Kann man einen Komposter selber bauen?

Eigentlich kann man fast alle Komposter selber bauen, am einfachsten sind wahrscheinlich Geräte aus Holz oder Metall. Theoretisch lässt sich aber auch ein Schnellkomposter selbst bauen, es erfordert nur die richtigen Materialen, etwas Geduld und handwerkliches Geschick.

Was ist besser offener oder geschlossener Komposter?

Das lässt sich nicht so ohne Weiteres verallgemeinern. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Offene Komposter sind meist günstiger in der Anschaffung, der Verrottungsprozeß dauert aber länger und sie müssen regelmäßig umgeschichtet werden. Bei geschlossene Kompostern wie zum Beispiel dem Thermokomposter entfällt das Umschichten, die Kompostierung geht schneller und es gibt in der Regel keine oder wenig Geruchsbelästiung. Allerdings sind sie teuerer in der Anschaffung.

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Verena
Ich liebe Pflanzen und den Gedanken, auf meinem kleinen Stadtbalkon immer etwas Frisches zu haben.
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